Tiroler Fahrverbote: „Praktisch keine Zurückweisungen“
Entspannt hat sich am Samstag vorerst die Lage für die Tiroler Polizei in Zusammenhang mit den verordneten Fahrverboten für den Ausweichverkehr auf dem niederrangigen Straßennetz rund um Innsbruck dargestellt. Es habe insgesamt nur „minimaler Verkehr“ geherrscht, daher sei es auch „praktisch zu keinen Zurückweisungen“ auf die Autobahn gekommen, hieß es von der Verkehrspolizei gegenüber der APA.
„Alles im grünen Bereich. Es hieß praktisch ‚freie Fahrt‘“, so die Exekutive zu der im Bundesland ansonsten nicht alltäglichen Situation. Auch in den Bezirken Reutte und Kufstein, in denen es ab kommendem Wochenende zu Fahrverboten und Dosierungen kommen wird, sei bisher alles ruhig verlaufen.
Die von der schwarz-grünen Regierung erlassenen Fahrverbote, mit denen das Land den sogenannten „Navi-Ausweichern“ Herr werden will, gelten vorerst bis zum 14. bzw. 15 September an allen Wochenenden, also immer von Samstag, 7.00 Uhr, bis Sonntag, 19.00 Uhr. Tirol sieht sich seit Bekanntgabe der Maßnahmen vor allem heftiger politischer Kritik aus Bayern bzw. Deutschland ausgesetzt. Deutschlands Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) kündigte sogar an, eine Klage gegen Österreich beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) vorzubereiten.