Trump betrat als 1. US-Präsident nordkoreanischen Boden

US-Präsident Donald Trump hat sich am Sonntag an der innerkoreanischen Grenzlinie mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un getroffen. Direkt an der Demarkationslinie schüttelten sich beide die Hände. Als erster amtierender US-Präsident betrat Trump dann den Boden des stalinistischen Nordkorea. Anschließend überschritten beide zusammen die Grenze nach Südkorea und wechselten ein paar Worte.

Trump zeige seine Bereitschaft, an einer neuen Zukunft zu arbeiten, sagte Kim. „Es ist eine Ehre hier zu sein“, meinte Trump.

Der US-Präsident hatte am Samstag auf dem Gipfel der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G-20) im japanischen Osaka überraschend angekündigt, er wolle Kim an der Grenze „für zwei Minuten“ treffen, ihm die Hand schütteln und Hallo sagen. So kam es zum dritten Treffen der beiden Politiker.

Seit dem gescheiterten Gipfeltreffen im Februar in Vietnam gibt es keine Fortschritte im Atomstreit mit Nordkorea. Beide Seiten konnten in der zentralen Frage der atomaren Abrüstung Pjöngjangs und Gegenleistungen der USA keine Einigung erzielen. Von ihrem ersten Gipfel in Singapur im Jahr 2018 waren hoffnungsvolle Signale ausgegangen. Kim hatte seine Bereitschaft zu einer „kompletten Denuklearisierung“ bekräftigt. Doch gibt es bisher keine konkreten Zusagen, bis wann die kommunistische Führung in Pjöngjang ihr Atomwaffenarsenal abrüsten will.