35 Tote nachdem Minibus in Kaschmir in Schlucht stürzte
In der indischen Kaschmir-Region ist ein Bus mit mehr als 50 Passagieren in eine 150 Meter tiefe Schlucht gestürzt. Mindestens 35 Insassen kamen ums Leben, wie die Polizei am Montag mitteilte. 21 Menschen seien direkt bei dem Unfall gestorben, 14 später ihren schweren Verletzungen erlegen. Unter den Opfern sei ein Neugeborenes.
Das Fahrzeug - ein Kleinbus mit 30 Sitzen - kam im Distrikt Kishtwar in einer Kurve von der Straße ab. „Der Bus stieß gegen Felsen, als er den Berghang herunterrollte und ist nur noch Schrott“, sagte der örtliche Polizeichef Amrit Katoch.
Rettungskräfte zogen weitere 17 Insassen verletzt aus dem Wrack. Mindestens drei von ihnen schwebten laut Katoch in Lebensgefahr und wurden per Hubschrauber in die Stadt Jammu geflogen. Die Polizei ermittelt zur Unfallursache. Möglich seien ein Fehler des Fahrers, ein technischer Defekt oder „viele andere Faktoren“, hieß es.
In Indien, dem Land mit den meisten Verkehrstoten jährlich, ereignen sich oft Verkehrsunfälle in den Bergregionen. Erst vor einer Woche war im Bundesstaat Himachal Pradesh ebenfalls ein überfüllter Minibus in eine Schlucht gestürzt. 40 Menschen starben. Verantwortlich für Indiens gefährlichen Straßenverkehr sind unter anderem der schlechte Zustand der Straßen und Fahrzeuge sowie unvorsichtige Fahrer.