AK-Expertin für TSD-U-Ausschuss-Leitung bereit
Sie war über viele Jahre die Expertin und das Sprachrohr für Konsumentenschutz sowie Wohn- und Mietrecht in und für die Arbeiterkammer Tirol...
Sie war über viele Jahre die Expertin und das Sprachrohr für Konsumentenschutz sowie Wohn- und Mietrecht in und für die Arbeiterkammer Tirol. Seit Kurzem ist Ulrike Tembler, die derzeit auch in Längenfeld im Gemeinderat sitzt, in Pension. Und doch könnte Tembler demnächst viel zu tun bekommen. Wurde sie doch hinsichtlich ihres Interesses für den immer noch vakanten Posten der Verfahrensleitung im Untersuchungsausschuss zur Flüchtlingsgesellschaft TSD angefragt. „Jucken würde mich das schon“, bestätigte Tembler gestern auf TT-Anfrage. Was viele nicht wissen: Tembler ist Anwältin und Richterin. Wenngleich sie diese Tätigkeiten nur in Deutschland ausgeübt hat. Deutsche Staatsbürgerin ist sie immer noch. Laut U-Ausschussgesetz muss der Verfahrensleiter ein Richter sein. Bereits zweimal wurde diese Personalie im U-Ausschuss vertagt, weil sich Opposition und Regierung nicht einigen konnten. Heute kommt das Ausschusspräsidium zusammen, morgen tagt der U-Ausschuss. Auch Landesrichter Günther Böhler ist weiter hoch im Kurs. Eine ebenfalls angefragte Richterin habe, wie es heißt, inzwischen wieder abgesagt.
Alle Klubobleute lud Landesrat Johannes Tratter (VP) gestern zu sich, um noch einmal die Gründe für den Stopp des MCI-Siegerprojektes und die geplante Neuausschreibung zu erörtern. Die Generalplaner des verworfenen Projektes bestätigten gestern, dass das Landesgericht die Zustellung ihrer Klage gegen das Land eingeleitet habe. Indes soll sich in Innsbruck eine Mehrheit aus FI, FPÖ, ÖVP und NEOS bilden, die – entgegen den Grünen – doch eine MCI-Busgarage im Juli-Gemeinderat beschließen will. (mami)