Öl- und Gasproduktion

OPEC: Obergrenze für Ölförderung wird neun Monate verlängert

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Der Ölpreise ist am Montag deutlich gestiegen. Auch die ölreichen Staaten Russland und Saudi-Arabien setzen sich dafür ein, die Produktionsbegrenzung der OPEC zu verlängern.

Wien — Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und ihre zehn Partnerländer werden die im vergangenen Jahr vereinbarte Obergrenze für ihre Ölförderung um neun Monate verlängern. Die 24 Länder würden einen entsprechenden Vorschlag unterstützen, sagte der russische Energieminister Alexander Nowak am Montag in Wien, wo derzeit OPEC-Vertreter und Partnerländer zu einem zweitägigen Treffen sind.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte bereits am Freitag am Rande des G-20-Gipfels in Japan angekündigt, die Ölförderländer würden ihre Förderobergrenze beibehalten. Der Ölpreis stieg am Montag über die Schwelle von 60 Dollar per Barrel. Im europäischen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Sorte WTI (West Texas Intermediate) am Nachmittag 60,17 Dollar (rund 53 Euro), das war der höchste Stand seit Ende Mai.

Kürzungen zum Teil sogar übererfüllt

Die 14 Mitglieder der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und ihre Partner produzieren zusammen die Hälfte des Erdöls weltweit. Im Dezember hatten sie beschlossen, die Fördermenge um 1,2 Millionen Barrel pro Tag zu kürzen, um den Preis zu stützen.

Im Dezember hatten sich die OPEC+-Staaten nach langen Verhandlungen darauf verständigt, 1,2 Millionen Barrel (159 Liter) Öl pro Tag weniger als im Oktober 2018 aus dem Boden zu pumpen. Dabei entfallen 800.000 Barrel auf die OPEC-Staaten, die restlichen 400.000 Barrel auf die zehn anderen kooperierenden Länder, darunter Russland. Die Kürzung wurde in den vergangenen Monaten nach Angaben der Internationalen Energieagentur in Paris in einigen Monaten sogar übererfüllt. (APA, dpa)