Spielplatz eröffnet: Kitzbühel wird immer noch kinderfreundlicher
Der nächste Spielplatz in der Stadt wurde um 50.000 Euro mit neuen Geräten ausgestattet. Viele Maßnahmen sollen noch folgen.
Von Michael Mader
Kitzbühel –Nächster Mosaikstein in Kitzbühel zur Umsetzung des im Vorjahr beschlossenen Maßnahmenpakets mit 27 Punkten, welches die Stadt unter anderem auch als familienfreundliche und kinderfreundliche Gemeinde qualifiziert: Gestern jedenfalls wurde der Spielplatz in der Wagnerstraße offiziell eröffnet, nachdem am Montag die Abnahme der Spielgeräte durch den TÜV erfolgt war.
Familienreferentin Gemeinderätin Andrea Watzl freute sich mit den anwesenden Volksschulkindern: „Wir haben euch im Zuge des Mini-Gemeinderates gefragt, was ihr gerne Neues hättet und dort hinten steht es“, deutet Watzl zur neuen Spielanlage. Aber auch ein Geräteschrank mit Tischtennisschlägern und weiteren Spielgeräten beim öffentlichen WC ist neu hinzugekommen. „Für den Schrank haben die Lehrer einen Schlüssel und können etwa auch Sandspielzeug bei Bedarf herausnehmen“, ergänzt Watzl.
Für die Umsetzung der Spielgeräte-Investitionsinitiative wurde zwar etwas mehr Geld benötigt, als ursprünglich angenommen, die 50.000 Euro sind laut den Verantwortlichen aber gut angelegt worden.
„Wir sind auch die Ersten in Österreich, die eine eigene Eltern-Kind-Schaukel haben“, weiß Watzl. Diese stehe am Pfarrau-Spielplatz.
„Wichtig ist, dass es euch gefällt“, betonte Bürgermeister Klaus Winkler bei der Eröffnung. Sein Lieblingsgerät auf dem Spielplatz sei die Slackline. „Auf der stehe ich eine Sekunde, dann haut es mich schon wieder runter“, teilte er den Volksschulkindern mit und ermutigte sie: „Wenn ihr wieder eine gute Idee habt, dann müsst ihr es uns oder euren Lehrern sagen.“ Nach äußert kurzen Versuchen auf der Slackline ließ sich der Bürgermeister zu einem Versprechen hinreißen: „Jeder aus den drei vierten Klassen, der im Rahmen des Schulunterrichts über die Slackline gehen kann, erhält einen 30-Euro-Sportgutschein.“ Die Lehrer sollten das überprüfen und müssten die Strecke auch selber bewältigen, relativierte er dann noch.
Von den anfänglich erwähnten 27 Maßnahmen befinden sich u. a. eine Bücherbox mit öffentlichem Zugang und kindgerechte Sitzmöglichkeiten auf allen zentralen Spielplätzen bereits in Vorbereitung.
Noch zu organisieren, abzuklären oder zu verhandeln seien laut Watzl etwa ein Kinderwagen-Gehsteigcheck, ein Radweg nach Oberndorf, ein institutionsübergreifender Flohmarkt oder betreubares Wohnen am Gesundheitszentrum.