ÖAHL

Eishockey: Auferstehung der Eliteliga

Die Wattener Pinguine sind wohl doch nicht der letzte Eliteliga-Meister.
© Michael Kristen

Die bundesweite Amateur-Hockey-Liga wurde nach nur einer Saison eingestampft.

Von Tobias Waidhofer

Innsbruck — Dass die Durchführung der Österreichischen Amateur Hockey League (ÖAHL) wackelt, pfiffen die Spatzen schon längst von den Dächern. Am Dienstag gab der österreichische Verband offiziell bekannt, dass die Liga vorerst nicht fortgesetzt wird.

„Es tut mir leid für die Vereine, die diese Liga unbedingt wollten. Wir werden weiter daran arbeiten, dass wir den Amateurklubs eine bundesweite Meisterschaft organisieren können", erklärt der Tiroler ÖEHV-Vize Peter Schramm in der Aussendung.

Unter den angesprochenen Vereinen soll sich dem Vernehmen nach auch der HC Kufstein befunden haben. Als einziger Tiroler Klub, denn Kundl und Wattens hatten schon frühzeitig abgewunken. Dabei hatte Anfang Mai noch alles so optimistisch geklungen ...

Zuerst soll Kapfenberg dem Verband mit Spielplan-Sonderwünschen den letzten Nerv geraubt und dann die Notbremse gezogen haben. Es folgte Kundl, das den Schritt auf seiner Homepage mit „fehlender Perspektive" begründete. Und auch Wattens und Hohenems zogen einen Schlussstrich unter das ÖAHL-Projekt. So blieben Kufstein, Gmunden, Wien, Amstetten und Salzburg aus dem ursprünglichen Feld über. „Ich fürchte, dass die Liga auf Jahre gestorben ist. Manche Vereine sind einfach nicht so weit", zeigte sich Kufsteins Obmann Gerhard Wilhelm enttäuscht. Wie geht es jetzt weiter für die Tiroler Klubs? Das soll sich am Freitag in einer Ligasitzung entscheiden. Vieles deutet auf ein schnelles Eliteliga-Comeback mit einem breiteren Feld hin: Zusätzlich zu den Teams der vergangenen Saison (Wattens, Kundl, Kufstein, Silz, Hohenems — einzig Zirl verzichtet aller Voraussicht nach) könnten Mannschaften aus Weerberg oder Vomp hinzukommen.