Junge Tiroler sehen Zukunft positiv
Drei Viertel der unter 30-jährigen Tiroler und Tirolerinnen glauben an eine Verbesserung ihrer finanziellen Lage in der Zukunft.
Wien, Innsbruck –Junge Erwachsene in Österreich blicken überwiegend positiv in ihre finanzielle Zukunft. Während 48 Prozent der 18- bis 30-Jährigen ihre aktuelle finanzielle Lage positiv einschätzen, glauben 67 Prozent an eine Verbesserung ihrer Lage in den kommenden fünf Jahren, geht aus einer Umfrage der Bawag P.S.K hervor.
Dabei zeigt sich, dass der Optimismus im Westen ausgeprägter ist als im Osten Österreichs. Während nur 63 Prozent der jungen Niederösterreicher und Burgenländer mit einer Verbesserung ihrer finanziellen Lage rechnen, sind es in Tirol und Vorarlberg mit 72 Prozent knapp drei Viertel der Befragten.
Insgesamt zeigt die Befragung, dass Frauen ihre finanzielle Lage in Gegenwart und Zukunft besser einschätzen als Männer. Aktuell betrachten 49 Prozent der jungen Frauen und 46 Prozent der unter 30-jährigen Männer ihre finanzielle Lage positiv. Nur 13 Prozent der Frauen und 14 Prozent der Männer beurteilen diese als negativ. Bis zum Jahr 2024 rechnen 69 Prozent der Frauen und 64 Prozent der Männer mit einer Verbesserung ihrer finanziellen Situation, je sieben Prozent glauben an eine schlechter werdende Situation. „Frauen blicken zwar grundsätzlich positiver in die wirtschaftliche Zukunft, ihr individueller Handlungsbedarf in Sachen Vorsorge ist aber eigentlich größer als jener der Männer. Lohnunterschiede und ein hoher Prozentsatz an Frauen, die Teilzeit arbeiten, führen zu einem geringeren Lebenseinkommen als bei Männern“, sagt Markus Gremmel von der Bawag P.S.K.
Von den Befragten ist derzeit die Hälfte voll berufstätig, jeder Dritte ist in Ausbildung. Knapp zwei Drittel verdienen weniger als 2000 €. Sechs von zehn der bis 30-jährigen Österreicher und Österreicherinnen leben nicht mehr bei den Eltern, 55 Prozent leben in einer Partnerschaft, zeigt die Befragung. „Mehr als die Hälfte (57 Prozent der Befragten gaben an, das Wissen zum Umgang mit Geld von ihren Eltern erhalten zu haben“, sagt Gremmel.
Weniger gut als die eigene finanzielle Situation wird von den Befragten die wirtschaftliche Situation in Österreich angesehen. Von 55 Prozent wird diese derzeit als positiv eingeschätzt, jedoch rechnen nur 38 Prozent mit einer Verbesserung in den kommenden fünf Jahren. (TT)