Klein- und Mittelbetriebe halten sich bei neuen Jobs zurück
Im Durchschnitt hat in allen vier Hauptwirtschaftsbereichen jeder fünfte Betrieb zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Allerdings ist der Beschäftigungszuwachs unter dem Vorjahresniveau.
Wien – In den kommenden Wochen wird die Beschäftigung im Mittelstand weiter zunehmen, die Unternehmen halten sich personaltechnisch mehr zurück als vor einem Jahr. Das zeigt eine Umfrage des Gläubigerschützers Creditreform. 21 Prozent (25 Prozent 2018) der befragten KMU stellten zuletzt neue Mitarbeiter ein, während sich bei 13 Prozent (zwölf Prozent 2018) die Zahl der Beschäftigten verringerte. Nur 7,9 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich ihr Personalstock verringern wird (Vorjahr: 4,6 Prozent).
In allen vier Hauptwirtschaftsbereichen hat jeder fünfte Betrieb zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen, ergab die Umfrage unter fast 1700 österreichischen Klein- und Mittelbetrieben. Auch in der Bauwirtschaft (19 Prozent) wurden neue Jobs geschaffen, allerdings verringerte dort jeder fünfte Betrieb (21 Prozent) den Personalstock. Trotz des leicht negativen Saldos war die Baubranche der einzige Sektor, in dem sich der Personalsaldo im Vorjahresvergleich verbessert hat. Die besten Salden wiesen das Verarbeitende Gewerbe und der Dienstleistungssektor auf.
In den nächsten Wochen werde die Beschäftigung im Mittelstand weiter zunehmen, allerdings würden sich die Unternehmen personaltechnisch mehr zurück halten als 2018. Derzeit wolle jeder vierte Betrieb (gut 23 Prozent, Vorjahr knapp 27 Prozent) neue Mitarbeiter einstellen. Nur 7,9 Prozent der Befragten würden damit rechnen, dass sich ihr Personalstock verringern wird (Vorjahr 4,6 Prozent). Am einstellungsfreudigsten zeigt sich die Baubranche – hier würden 31 Prozent (Vorjahr 32 Prozent) neue Jobs schaffen wollen, nur vier Prozent (Vorjahr ein Prozent) würden ein Sinken ihrer Mitarbeiterzahl erwarten. (TT.com)