Politik in Kürze

Spitalsreform abgesegnet: 152 Betten weniger in Spitälern

Das Krankenhaus Natters bleibt vorerst, hinter den Kulissen gibt es aber mächtig Stunk.
© Thomas Böhm/TT

In den peripheren Spitälern in Tirol werden rund 152 Betten eingespart. Bei den Tirol Kliniken sollen noch einmal 70 dazukommen — doch hier müssen noch die Abstimmungen erfolgen, wie über die Zukunft der Lungenheilkunde in Natters.

Die Spitalsreform wurde gestern in der Landeszielsteuerungskommission von Land Tirol, Sozialversicherungsträgern wie Gebietskrankenkasse sowie Bund abgesegnet. Wobei der regionale Strukturplan Gesundheit 2025 derzeit erst ein Gerüst bildet, weil vor allem im Bereich der Tirol Kliniken mit Innsbruck, Hall, Natters und Hochzirl noch zentrale Fragen offen sind. In den peripheren Spitälern werden rund 152 Betten eingespart, das ist bereits fix. Bei den Tirol Kliniken sollen noch einmal 70 dazukommen — doch hier müssen noch die Abstimmungen erfolgen, wie über die Zukunft der Lungenheilkunde in Natters.

Endgültig fixiert hat die Kommission sechs Primärversorgungseinheiten: drei im Zentralraum und jeweils eines in Tirol Nordost, Tirol West und Osttirol. Sie sollen vor allem die Krankenhäuser und Spitalsambulanzen entlasten.

Zu später Stunde musste Raumordnungs-Landesrat Johannes Tratter (VP) gestern der Opposition Rede und Antwort stehen. Galt es doch einen umfassenden Fragenkatalog zum gestoppten MCI-Neubauprojekt sowie der nun angekündigten Neuausschreibung abzuarbeiten. Bereits am Montag hatte Tratter die Klubobleute des Landtages bei einem Treffen vorinformiert. SP-Landeschef Georg Dornauer lobte Tratters neue Offenheit — diese sei auch für die weitere Vorgehensweise notwendig. Auch, wenn es gestern keiner bestätigen wollte — die Front gegen die Neuausschreibung scheint zu bröckeln. (pn, mami)

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