USA

#unwantedivanka: Netz amüsiert sich über Trump-Tochter

Ivanka Trump drängt sich zu Bill Clinton, Jitzchak Rabin (l.) und Jassir Arafat beim Handshake 1993 zur Unterzeichnung des Abkommens von Oslo. (Fotomontage)
© Twitter

Ein Video von Ivanka Trump auf dem G20-Gipfel mit Spitzenpolitikern sorgt für Wirbel: Nachdem es so interpretiert wurde, dass die Präsidententochter sich unerwünscht in ein Gespräch eingemischt habe, schwirren nun Dutzende Fotomontagen durchs Internet.

Washington — Die unerwünschte Ivanka: Diese Erzählung geistert in den vergangenen Tagen durchs Internet. Vor allem in Gestalt von Dutzenden Fotomontagen, die die Tochter von US-Präsident Donald Trump in den unmöglichsten Momenten der Weltgeschichte zeigen. Anstoß des Ereignisses: Ivanka Trump wurde beim G20-Gipfel im Gespräch mit Spitzenpolitikern gefilmt. Das Video erweckt jedoch in den Augen so mancher Betrachter den Eindruck, dass IWF-Chefin Christine Lagarde, der kanadische Premier Justin Trudeau, Großbritanniens scheidende Premierministerin Theresa May und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron von Trump genervt sind — immerhin ist sie in der Reihe als Präsidententochter ohne Amt fehl am Platz.

Findige User ließen es sich nicht nehmen, davon inspiriert eine ganze Serie von Fotomontagen zu basteln. Sie alle zeigen Ivanka Trump in allen möglichen und unmöglichen Situationen der Weltgeschichte — wo sie sich offensichtlich ebenso ins Bild drängt. So taucht die 37-Jährige etwa in einem schwarzen Kleid bei der Landung der alliierten Truppen in Frankreich auf oder läuft lächelnd durch die Szene der Mondlandung. Auf einem Bild liegt sie im Bett mit John Lennon und Yoko Ono, auf einem anderen nimmt sie an der Mittagspause der Arbeiter beim Bau des Rockefeller Centers teil.

Ernster Hintergrund der launigen Angelegenheit: Ivanka Trump berät ihren Vater, US-Präsident Donald Trump, hat jedoch kein gewähltes Amt inne. Fotos zeigen Trump auf dem G20-Gipfel inmitten der Staats- und Regierungschefs, was merkwürdig anmutet. Kommentatoren mokierten, es handle sich ja nicht um den "Bring-deine-Tochter-zur-Arbeit-Tag". Außerdem wird vermutet, dass das Auftreten Ivankas auch dazu dienen solle, die Präsidententochter als bekanntes Gesicht für zukünftige Positionen aufbauen zu wollen.

Der Élyséepalast, der das Video veröffentlicht hatte, erklärte dem französischen Sender France Info indes, dass es bei solchen Veranstaltungen üblich sei, eine Geschichte hinter den Kulissen zu zeigen, um einen Einblick in das zu geben, was die Öffentlichkeit nicht sieht. Man habe die politische Vereinnahmung dieser Szene nicht vorhergesehen. (mats, TT.com)