Tirol

Caritas bittet Durst-Stiller um Hilfe

Caritas-Direktor Georg Schärmer (l.), Sibylle Auer (Leiterin Caritas-Auslandshilfe) und Bischof Hermann Glettler ersuchen um Spenden.
© Caritas Tirol

Die Caritas-Sommersammlung steht dieses Jahr ganz im Zeichen der Unterstützung von Projekten in Burkina Faso.

Innsbruck –Wasser ist Leben. Überall auf der Welt. „Wie es ist, durstig zu sein, haben wir in den vergangenen Tagen alle erlebt“, spielt Caritas-Direktor Georg Schärmer auf den heißesten Juni aller Zeiten an. Während man hierzulande aber einfach den Wasserhahn aufdrehen und das kühle Nass bedenkenlos genießen könne, herrsche in zahlreichen Gegenden der Welt massiver Wassermangel. „Rund zwei Milliarden Menschen haben keinen uneingeschränkten Zugang zu Trinkwasser“, erklärt Schärmer. Vor allem in extremen Regionen wie der Sahel­zone kommt es regelmäßig zu Hungerkrisen. „Der Klimawandel trifft die ärmsten Menschen als Erstes und am härtesten“, weiß Innsbrucks Bischof Hermann Glettler, der Anfang des Jahres nach Burkina Fas­o gereist ist. Die Auslandshilfe der Caritas Tirol unterstützt seit vielen Jahren die Menschen in Mali und Burkina Faso mit Hilfe zur Selbsthilfe. In den vergangenen Jahren konnten so 190 Brunnen gebaut werden, derzeit sind es 17 Projekte, von denen rund 90.000 Menschen profitieren. „Die Welt rückt zusammen und daher sammeln wir auch heuer wieder für unsere Brunnenbauprojekte und hoffen, dass uns viele Tirolerinnen und Tiroler unterstützen und zu Durst-Stillern in Afrika werden“, rührt Caritas-Auslandshilfe-Leiterin Sibylle Auer die Werbetrommel für die heurige Sommersammlung der Caritas. Bereits morgen findet vor den MPreis-Filialen eine Sammlung statt, auch die Kirchensammlung am Hohen Frauentag am 15. August steht im Zeichen der Caritas-Auslandshilfe. Vergangenes Jahr kamen bei der Sommersammlung in Tirol über 900.000 Euro zusammen. Weitere Spendenmöglichkeiten auf www.caritas-tirol.at. (np)