Diskussion um Mehrkosten für Kunst- und Kulturtage in Jenbach
Jenbach – Um die Änderung des Raumordnungskonzeptes im Bereich des Toleranzareals am Bahnhof Jenbach ging es im Jenbacher Gemeinderat. Dabei...
Jenbach –Um die Änderung des Raumordnungskonzeptes im Bereich des Toleranzareals am Bahnhof Jenbach ging es im Jenbacher Gemeinderat. Dabei hatte es bereits im Oktober des Vorjahres grünes Licht für den Bau eines Parkhauses gegeben. Weil jedoch in manchen Punkten die ÖBB und im Gesamten eine Privatperson Einsprüche dazu abgegeben hatten, musste Bürgermeister Dietmar Wallner (VP) mit einem mehr als einstündigen Lesemarathon dazu starten. „Unsere Beschlüsse waren mit der Raumordnungsabteilung des Landes Tirol abgestimmt“, erklärte der Gemeindechef. Und seit März wären zudem die Verträge zwischen ÖBB und Besitzer des Areals unterschrieben. Daher wurden seitens des Gemeinderates mehrheitlich die Einsprüche abgelehnt.
Spannend wurde es, als Vizebürgermeisterin Inge Meixner-Hammer (VP) in einem weiteren Punkt nach den Kosten der Kunst- und Kulturtage fragte. Von Gemeindeseite waren 20.000 Euro veranschlagt, nun wären aber Kosten in Höhe von fast 29.000 Euro angefallen, bestätigt BM Wallner der TT. „Warum ist die Rede von einer Neuauflage im Juni des nächsten Jahres?“, fragte Meixner-Hammer wegen derartiger Informationen in sozialen Medien direkt Barbara Wildauer (fraktionslos). Wildauer ist Obfrau des Ausschusses für Kultur und Ortsmarketing. „Das ist sicher ungeschickt formuliert“, versuchte diese zu erklären. „Ich habe angeordnet, dieses Posting zu löschen“, sagte Wallner. Geschehen sei es jedoch nicht.
„Wir werden hier aber nicht Dreckwäsche waschen. Ich verlege dieses Thema in den nicht öffentlichen Teil“, meinte der Bürgermeister. Und es sollen dann laut Wallner einige Gemeinderäte offen ihren Unmut geäußert haben. An eine Neuauflage sei aus seiner Sicht frühestens im Jahr 2022 anlässlich 40 Jahre Markterhebung zu denken. „Zuerst müssen wir einmal 2019 abrechnen“, erklärt GR Christoph Zung (FP) verärgert. (zw)