Wiener ÖVP fixierte Blümel als Spitzenkandidaten für NR-Wahl
Jetzt ist es quasi amtlich: Angekündigt war es bereits, nun hat die Wiener ÖVP in einer Sitzung des Landesparteivorstands ihren Chef und Ex-Minister Gernot Blümel als Spitzenkandidat für die Nationalratswahl fixiert. Er führt die Landesliste an, die am Freitagnachmittag beschlossen wurde, teilte ein Sprecher der APA mit. Was die weiteren Namen betrifft: Neu ist nur der Spitzenkandidat.
Denn 2017 stand noch jemand anderer an erster Stelle auf der Landesliste: der ehemalige Landespolizeikommandant und nunmehrige Nationalratsabgeordnete Karl Mahrer. Er ist auch dieses Mal wieder mit dabei, nun auf Platz drei.
Hier die Reihung im Detail: Auf Blümel folgen Maria Theresia Niss, Nationalratsabgeordnete und Vorstandsmitglied der Mitterbauer Beteiligungs AG, Mahrer und dann die Nationalratsabgeordnete Maria Smodics-Neumann. Danach sind ÖVP-Generalsekretär Karl Nehammer, die Gewerkschafterin und Brigittenauer Bezirksparteiobfrau Romana Deckenbacher, Psychoanalytiker und Parlamentarier Martin Engelberg und die Bauernbund-Vertreterin Elisabeth Wolff gereiht. Auch der Abgeordnete und Wiener JVP-Landesobmann Nico Marchetti und die Bezirksparteiobfrau von Neubau, Christina Schlosser, finden sich in der Liste wieder.
Die Landesliste wurde vom Vorstand einstimmig beschlossen. Parteiinterne Vorreihungen aufgrund des Vorzugsstimmenergebnisses wird es diesmal nicht geben.
Der Wiener ÖVP war es wichtig, zu betonen, dass es sich bei den Kandidaten auf der Liste um „ein eingespieltes Team für Sebastian Kurz“ handle. Auch mit der gefundenen „Mischung“ sei man zufrieden: Sowohl Bundes-, Landes- als auch Bezirksebene seien ausgewogen vertreten. Auch das Verhältnis zwischen Frauen und Männern sei ausgeglichen.
Der Landesparteirat der SPÖ OÖ hat unterdessen am Freitag Alois Stöger mit 96,36 Prozent zum Spitzenkandidaten für die Nationalratswahl gekürt. Als Nummer zwei wird Eva Maria Holzleitner (100 Prozent) in die Wahl ziehen. Beide waren schon vor zwei Jahren die Zugpferde der oberösterreichischen Roten. Auch unter den Wahlkreiskandidaten gab es auf den ersten Listenplätzen keine Neuerungen gegenüber 2017.