Brände in Oberösterreich forderten Feuerwehren

Vier Feldbrände und ein brennender Stadl haben am Samstag die Feuerwehren in Oberösterreich gefordert. Besonders in Ohlsdorf (Bez. Gmunden) hielten die Feuer die Mannschaften auf Trab. Waren zu Mittag sechs Wehren mit einem Einsatz beschäftigt, kam wenige Stunden später am Nachmittag ein neuer Alarm: Ein Feld direkt neben dem Zeughaus brannte, weshalb wieder vier Ortsstellen ausrückten.

Bei den Brand wurde Alarmstufe zwei ausgelöst, berichtete das Landesfeuerwehrkommando auf APA-Anfrage. Für die Feuerwehren im Salzkammergut hieß es schon zum dritten Mal innerhalb von zwei Tagen bei Flächenbränden zusammenzuhelfen. Bereits am Freitag war nach einer defekten Ballenpresse ein Feld in Ohlsdorf in Flammen aufgegangen. Drei Feuerwehren mit 50 Mann standen im Einsatz. Dabei konnte ein Übergreifen des Feuers auf einen angrenzenden Wald verhindert werden.

In Pettenbach (Bez. Kirchdorf) mussten am Samstag-Nachmittag sechs Feuerwehren ausrücken, um einen mehrere Hektar großen Flächenbrand zu löschen. Landwirte kamen dazu noch selbst mit Güllefässern, um zu unterstützen. Gleichzeitig kämpften Einsatzkräfte in Kematen an der Krems (Bezirk Linz-Land). Vier Ortschaften wurden zum Flurbrand alarmiert, es wurde Alarmstufe zwei ausgelöst.

Im Mühlviertler Bezirk Freistadt beschäftigte ein Wiesenbrand seit Freitagnachmittag dagegen die Polizei, wie das Landespolizeikommando in einer Presseaussendung mitteilte. Ein 13-Jähriger hatte in Grünbach beobachtet, wie ein junger Mann mit einem glühenden Stück Heu in den angrenzenden Wald gelaufen war. Der Bursch löschte zuerst das Feuer auf der Wiese und alarmierte dann die Einsatzkräfte. Die Kameraden verhinderten eine Ausbreitung der Flammen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Auch der Brand eines Stadls in Peuerbach (Bezirk Grieskirchen) führte am Samstagnachmittag zu einem Großeinsatz der Feuerwehren. Aus 15 umliegenden Ortschaften wurden die Einsatzkräfte zusammengezogen und „Alarmstufe 3“ ausgelöst, die höchst mögliche. Laut ersten Informationen der Feuerwehr gegenüber der APA stellte die Beschaffung von Löschwasser ein akutes Problem dar. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Weitere Details waren vorerst nicht bekannt.