Marach/Melzer in zweiter Wimbledon-Runde out

Für das Österreicher-Doppel Oliver Marach und Jürgen Melzer ist am Samstag bei den All England Tennis-Championships in Wimbledon das Aus gekommen. Das als Nummer 14 gesetzte Duo musste sich in der zweiten Runde im Duell mit dem Vorarlberger Philipp Oswald und dem Tschechen Roman Jebavy nach 3:20 Stunden mit 5:7,4:6,7:5,6:7(6) geschlagen geben.

Marach/Melzer waren auch in der ersten Runde exakt 3:20 Stunden auf dem Platz gestanden, ehe sie sich gegen Hsieh Cheng-peng/Christopher Rungkat (TPE/IND) mit 11:9 im fünften Satz durchgesetzt hatten. Am Samstag hatten sie im Tiebreak des vierten Durchgangs bei 6:3 gleich drei Bälle en suite, neuerlich Durchgang fünf zu erreichen. Doch dies blieb ihnen diesmal verwehrt.

Für Jebavy/Oswald wird es im Achtelfinale nun sehr schwierig, trifft das Duo doch auf die als Nummer 2 gesetzten Kolumbianer Juan Sebastian Cabal/Robert Farah.

Das neu gegründete Österreicher-Doppel war nach dem frühen Aus in Wimbledon enttäuscht, wird aber freilich nicht die Flinte ins Korn werfen. „Es war sehr knapp und ich bin sehr enttäuscht. Es hat leider nicht sein sollen, eine sehr bittere Niederlage“, meinte Melzer nach der Viersatz-Niederlage .

„Die Gegner waren sehr solide, Ossi (Oswald, Anm.) habe ich selten so gut spielen gesehen. Ich habe sehr schlecht retourniert“, übte Marach, der am 16. Juli 39 Jahre alt wird, Selbstkritik.

An der unmittelbaren Zukunft ändert das nichts. „Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir das Jahr zu Ende spielen wollen. Es wäre falsch, nur weil wir hier ein schlechteres Turnier gespielt haben, das zu ändern. Das liegt nicht in unserer Natur“, meinte Melzer. Für die beiden Altstars stehen nun drei Sandplatz-Turniere in Umag, Hamburg und Kitzbühel auf dem Programm, ehe es zu den Masters-1000-Events nach Toronto und Cincinnati geht.