Electric Love Festival schloss mit großer Party

Nach drei Tagen Festivalgetümmel am Salzburgring mit 160 Künstlern auf den insgesamt acht Bühnen schloss das Electric Love Festival in der Nacht von Samstag auf Sonntag mit einem großen Feuerwerk und unter dem Gejubel tausender Fans vor der Mainstage. Auch das Wetter hielt bis zum Schluss.

Ganz sicher konnte man sich am Samstagabend nicht sein, ob das am Himmel wirklich Wetterleuchten war, oder einfach zur Show gehörte. Bevor mit Marshmellow der letzte große Headliner auf der Mainstage auftreten sollte, ging erst einmal Eric Prydz an die Turntables und so minimalistisch sein Electronic-Dance-Music-Set auch anfangs angelegt war, so groß war seine Bühnenshow, bei der er das Publikum mit aufwendig gestalteten Animationen ferner Galaxien und Sonnen auf einen Trip durch ferne Welten entführte. Prydz konzentrierte sich ganz auf die Musik und überließ das Entertainment, im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen, ganz den Lichteffekten und den Videos. Nach der einstündigen Reise griff er dann doch noch zum Mikro und verabschiedete sich ehrfürchtig von seinem Publikum. Kleine Geste, große Wirkung.

Größere Gesten dagegen fuhr im Anschluss Marshmellow auf. Der amerikanische DJ und Produzent, der seinen Namen einem weißen Marshmellow-Helm verdankt, mit dem er seine private Identität erfolgreich vor der Öffentlichkeit schützt, spielte gleich zur Eröffnung einen seiner großen Hits, „Wolves“ mit Selena Gomez, der nicht nur eingefleischten Fans, sondern auch Radiohörern bekannt sein dürfte. Davon hatte der Amerikaner auch noch einige auf Lager, neben „Wolves“ spielte er auch Tracks wie „Friends“ oder „Silence“ an, die er zusammen mit Anne Marie und Khalid aufgenommen hat. Aber auch ganz neue Musik testete der DJ, wie beispielsweise „Here We Go Again“ von seinem neuen Album „Joyride III“, das erst vergangene Woche erschien. Die Größte Begeisterung seines Publikums erntete er aber tatsächlich für seine Remixes und so brachte er die tausenden Electronic-Fans vor der Mainstage dazu, auch alte Hits von Journey und Nirvana mitzusingen.

Als Marshmellow nach einer Stunde und einem großen Abschiedsfoto schließlich die Bühne kurz nach zwei Uhr verließ, hatte wortwörtlich das letzte Stündlein für das Electric Love Festival geschlagen. Ganz traditionell schloss das Festival auch 2019 wieder mit einem großen Feuerwerk und eingeblendeten Statements von DJs, Team und Festivalbesuchern. Drei Tage pure elektronische Liebe und große Vorfreude auf das kommende Jahr. Der Ticketverkauf dafür begann direkt, nachdem der letzte Feuerwerkskörper explodiert war und so tat es auch ein großer Regenschauer.