Bezirk Imst

Fulminantes Finale der Laurentiusreihe am Imster Bergl

Das Trio „sforzapiano“ eröffnete den Zuhörern in der Imster Laurentiuskirche eine Klangwelt in der Art, wie sie wohl auch ein zeitgenössisches Publikum der Klassik erlebt haben mag.
© Hairer

Ebenso wie in den Vorgängerjahren waren die Laurentiuskonzerte am Imster Bergl auch heuer wieder ein voller Erfolg. Ihren krönenden Abschlus...

Ebenso wie in den Vorgängerjahren waren die Laurentiuskonzerte am Imster Bergl auch heuer wieder ein voller Erfolg. Ihren krönenden Abschluss erfuhr die diesjährige Konzertreihe durch das Trio sforzapiano, welches das Publikum auf ein­e Reise in die Vorklassik und Klassik entführte und ihm die Klänge historischer Instrumente aus diesen Epoche­n näherbrachte.

Angelika Gallez (Traversflöte), Martin Gallez (Hammerklavier) und Susanne Mattle (Barockvioline) gaben Kompositionen aus den Federn der Söhne Johann Sebastian Bachs sowie von Wolfgang Amadeus Mozart und Johann Nepomuk Hummel zum Besten und bewegten sich dabei „an den Grenzen der Möglichkeiten mit diesen Instrumenten". Das Hammerklavier oder Pianoforte steht auf einer Zwischenstufe vom Cembalo zum modernen Klavier; bei der hölzernen Traversflöte handelt es sich um die Vorgängerin der heutigen Querflöte, und die Barock­violine ist, anders als die mit Stahlsaiten ausgestatteten Instrumente der Gegenwart, mit Darmsaiten bespannt.

Diese Klangkörper bestechen zwar durch die anmutigen Töne ihrer historischen Vorbilder, haben jedoch auch ihre Tücken: Durch ihre Bauweise reagieren sie empfindlich auf Wärme und Luftfeuchtigkeit, weshalb vor allem die Barockvioline mehrmals an diesem Konzertabend gestimmt werden musste.

Für die überaus talentierten Musiker war dies keineswegs ein Hindernis, im Gegenteil. Ihren Instrumenten entlockten sie scheinbar mühelos selbst die kompliziertesten Stücke. (liha)

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