Justiz und Kriminalität

Kleinkind mit Stöckelschuh erschlagen: Prozess in Deutschland

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Laut Staatsanwaltschaft soll die Frau ihrer Tochter in einer Kölner Flüchtlingsunterkunft „viele Male“ mit „dem spitzen Absatz eines Schuhs auf den Körper und insbesondere den Hinterkopf“ geschlagen und sie so getötet haben. Die Frau leidet an einer Psychose.

Köln – Weil sie mit einem Stöckelschuh ihre zweijährige Tochter getötet haben soll, steht eine 31-Jährige am Montag vor dem Kölner Landgericht. In dem Prozess wird über die dauerhafte Unterbringung der 31-Jährigen in einem psychiatrischen Krankenhaus verhandelt. Die Frau soll die Tat aufgrund einer schizophrenen Psychose im schuldunfähigen Zustand begangen haben. Ihr wird Totschlag vorgeworfen.

Laut der Antragsschrift der Staatsanwaltschaft soll die Frau im Dezember 2018 ihrer Tochter in einer Kölner Flüchtlingsunterkunft „viele Male“ mit „dem spitzen Absatz eines Schuhs auf den Körper und insbesondere den Hinterkopf“ geschlagen und sie so getötet haben. Weiter hieß es, dass die Frau aufgrund ihrer psychischen Erkrankung „nicht fähig war, das Unrecht der Tat einzusehen und nach dieser Einsicht zu handeln“.

Da der Tatvorwurf mit der psychischen Erkrankung der Beschuldigten „verknüpft“ sei, wurde die Öffentlichkeit nach Verlesung der Antragsschrift vom Gericht ausgeschlossen. „Damit muss dem Informationsinteresse der Öffentlichkeit Genüge getan sein“, sagte der vorsitzende Richter. (APA/dpa)