Zahl der Toten nach Erdrutsch in China auf 36 gestiegen
Mindestens 36 Menschen starben bei einem Erdrutsch im Südwesten Chinas, nach wie vor werden 15 Personen vermisst.
Peking – Fünf Tage nach einem Erdrutsch im Südwesten Chinas ist die Zahl der Toten auf 36 gestiegen. Wie der staatliche Fernsehsender CCTV am Sonntag berichtete, sind unter den Toten in der Provinz Guizhou auch zwei Kinder und eine Mutter mit Baby. 15 weitere Menschen wurden demnach noch vermisst. CCTV zeigte Aufnahmen von Baggern, die sich auf der Suche nach Überlebenden durch einen zusammengesackten Erdhügel gruben.
Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Samstagabend unter Berufung auf die Rettungskräfte berichtete, wurden 40 Menschen gerettet. Der Erdrutsch war am Dienstag von starken Regenfällen ausgelöst worden. Behördenangaben zufolge verschütteten die Schlammmassen 22 Häuser in einem Dorf nahe der Stadt Liupanshui.
Die obdachlosen Dorfbewohner kamen laut Xinhua in einer Schule unter, wo sie auch medizinisch versorgt werden. Die Regierung stellte 30 Millionen Yuan (rund vier Millionen Euro) für die Such-und Rettungsarbeiten in der Provinz und den Umzug der betroffenen Dorfbewohner bereit.
Erdrutsche kommen in der Volksrepublik China häufig vor, insbesondere nach heftigen und lang anhaltenden Regenfällen in ländlichen und bergigen Gebieten. In der Provinz Guizhou waren laut Xinhua in den vergangenen Monaten mehr als zwei Millionen Menschen von Überschwemmungen und Stürmen betroffen. Im August 2017 kamen in Guizhou mindestens 30 Menschen bei zwei Erdrutschen ums Leben. (APA/AFP)