Erster Mann aus Falkensteiner Höhle gerettet
Einer der beiden auf der Schwäbischen Alb in einer Höhle eingeschlossenen Männer ist gerettet. Das sagte Montagfrüh der Einsatzleiter der Bergwacht bei der Falkensteiner Höhle in Baden-Württemberg. Der zweite Mann soll am Montagvormittag gerettet werden. Steigende Wassermassen hatten den beiden Höhlengängern Sonntagabend den Rückweg ins Freie abgeschnitten und einen Großeinsatz ausgelöst.
Die Polizei teilte bei Twitter mit, dass der Mann, der sich noch in der Höhle befindet, von Rettungstauchern betreut werde und es ihm gut gehe. Bereits zuvor drangen vier Höhlenretter zu den beiden vor und versorgten sie in der sogenannten Reutlinger Halle, einem größeren Hohlraum, mit Wärmedecken und warmem Essen. Etwa 80 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Höhlenrettung waren zum Einsatzort bei Grabenstetten geeilt.
Steigende Wassermassen hatten den zwei Höhlengängern am Sonntagabend den Rückweg ins Freie abgeschnitten und einen Großeinsatz von Rettungskräften ausgelöst. Die beiden saßen den Angaben zufolge etwa 650 Meter tief in der Falkensteiner Höhle fest. Bei den Eingeschlossenen handelte es sich nach Angaben der Polizei um einen Höhlen-Guide aus der Region sowie einen Kunden. Für den Einstieg bei steigendem Wasser kritisierte Jens Hornung von der Malteser Höhenrettung den verantwortlichen Führer: „Da kommt man als Profi nicht drauf.“
Die Falkensteiner Höhle liegt auf der Schwäbischen Alb zwischen Grabenstetten und Bad Urach und ist ein beliebtes Touristenziel. Auf der Webseite der Stadt Bad Urach heißt es, sie sei eine „aktive Wasserhöhle“, aus der der Fluss Elsach ins Freie entspringe. Und: Touren in die Höhle seien nicht ungefährlich. „Bei erwartetem Starkregen und Gewittern sind keine tiefen Touren in die Falkensteiner Höhle möglich. Zu empfehlen ist eine Tour (...) mit einem erfahrenen Höhlen-Guide.“