Schäfer Lauda-Nachfolger an der Mercedes-Aufsichtsratsspitze
Der 54-jährige Deutsche gehörte dem Aufsichtsrat des Formel-1-Rennstalls schon seit März als einfaches Mitglied an.
Stuttgart – Das Formel-1-Team Mercedes hat die Nachfolge von Niki Lauda an der Spitze seines Aufsichtsrats neu geregelt. Zwei Monate nach dem Tod des dreifachen Weltmeisters rückte der Daimler-Vorstand Markus Schäfer auf den Chefposten des Gremiums. Der 54-jährige Deutsche gehörte dem Aufsichtsrat des Rennstalls schon seit März als einfaches Mitglied an.
„Das Bekenntnis unserer Muttergesellschaft war die Grundlage für die bisherigen Erfolge des Teams und wird es auch in den kommenden Jahren bleiben“, wurde Mercedes-Teamchef Toto Wolff, der selbst auch im Aufsichtsrat des Formel-1-Serienweltmeisters sitzt, in einer Aussendung am Dienstag zitiert.
Lauda, der am 20. Mai dieses Jahres im Alter von 70 Jahren starb, hatte den Aufsichtsrat des Mercedes-Teams seit 2012 geführt. Der Wiener war maßgeblich an der Verpflichtung des Briten Lewis Hamilton beteiligt, der im Silberpfeil inzwischen vier seiner fünf WM-Titel gewann. Lauda hielt auch zehn Prozent der Anteile am Mercedes-Team. Weitere Eigentümer sind der Daimler-Konzern mit zuletzt 60 Prozent und Teamchef Wolff mit 30 Prozent. Noch ist offiziell offen, was mit den Anteilen von Lauda passiert.
Weil zuletzt auch der neue Daimler-Chef Ola Källenius und Bodo Uebber den Aufsichtsrat verlassen hatten, wurde in Frank Markus Weber ein weiteres neues Mitglied in das Gremium berufen. Der 58-jährige Deutsche ist bei Daimler Vizepräsident für Corporate Development. (APA/dpa)