Rechtsstreit um Transfer: Barnsley will Maranda plötzlich nicht mehr
Der als fix geltende Transfer von Wacker-Verteidiger Manuel Maranda (22) steht auf der Kippe: Der englische Zweitligist Barnsley will Rückenprobleme erkannt haben.
Von Florian Madl
Innsbruck – Nach Albert Vallci (ca. 900.000 Euro Ablöse) schien der nächste Königstransfer bevorzustehen, doch plötzlich geriet der Wechsel von Manuel Maranda vom FC Wacker zum englischen Zweitligisten Barnsley ins Stocken. Dabei hatte die Zeitungsmeldung der Daily Mail am 8. Juni noch vielversprechend geklungen:
Der deutsche Barnsley-Trainer Daniel Stendel habe den 22-Jährigen vom nächsten Karriereschritt in England überzeugen können. Man habe sich mit den Avancen gegen andere österreichische Bundesliga-Klubs durchgesetzt, die ebenfalls ein Auge auf den starken Innenverteidiger geworfen hatten.
Ein Vier-Jahres-Vertrag sollte dem FC Wacker eine stattliche Summe bescheren, die selbst nach Transferbeteiligung (Stammverein Admira) noch allerhand Freude bereite. Von 600.000 Pfund war die Rede, also von 650.000 Euro.
Doch nun ist alles anders, obwohl die Verträge vom Championship-Klub, dem FC Wacker sowie dem Spieler unterfertigt worden wären. Das Internetportal laola1 führt eine „spontane Meinungsänderung“ des Besitzers als Grund an, eine Klage bei der englischen FA (Football Association) und auch beim Weltverband FIFA sei anhängig. Doch trotz des Kontrakts erklärt sich Barnsley dem Vernehmen nach nicht bereit, den Wechsel zu vollziehen. Die Argumentation: Beim Medizincheck, der einem Wechsel vorausgeht, seien Rückenprobleme bei Maranda erkannt worden.
Wacker-Vorstandsmitglied Felix Kozubek wollte sich zur aktuellen Situation nicht äußern, hält jedoch zur finanziellen Situation des Vereins fest: „Wir wären auch ohne dieses Geld schuldenfrei.“