Zwölf Tote bei Explosionen auf syrischem Militärflughafen

Bei Explosionen auf einem Militärflughafen im Zentrum Syriens sind nach Angaben von Aktivisten mindestens zwölf Regierungsanhänger ums Leben gekommen. Zu den Opfern in Al-Shairat nahe der Stadt Homs zählten Soldaten der Armee sowie verbündete Kämpfer, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag.

Die staatliche Agentur SANA meldete ebenfalls Tote, nannte aber zunächst keine Zahl. Ursache der Explosionen sei ein „technischer Defekt“ beim Transport von Munition gewesen.

Die Menschenrechtler wollten auch einen Angriff nicht ausschließen. Der Militärflughafen Shairat liegt südöstlich des letzten großen syrischen Rebellengebiets um die Stadt Idlib, wo seit Donnerstagabend eine neue Waffenruhe gilt.

Das US-Militär hatte die Luftwaffenbasis 2017 beschossen. Es reagierte damals auf einen Giftgasangriff mit Dutzenden Toten auf die Stadt Khan Sheikhoun, für den UN-Experten die Regierung von Machthaber Bashar al-Assad verantwortlich machten.