Slowakei

Braunbär verletzte Fotografen auf Wanderweg in der Slowakei

(Symbolfoto)
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Die Forstverwaltung rief Wanderer zu erhöhter Wachsamkeit in Wäldern auf. In der Slowakei soll es nach einer offiziellen Zählung mehr als 1200 freilebende Bären geben.

Bratislava — Auf einem Wanderweg in der Slowakei hat am Mittwoch eine Braunbärin einen Mann angefallen und verletzt. Wie die Forstverwaltung des Naturschutzgebiets Polana mitteilte, ereignete sich der Zwischenfall im Wald in unmittelbarer Nähe ihres Verwaltungsgebäudes. Dorthin flüchtete sich der Verletzte und ließ seine Kratz- und Bisswunden versorgen.

Das Nachrichtenportal Sme.sk berichtete, bei dem Verletzten handle es sich um den in der Slowakei bekannten Naturfotografen Ivan Knaze. Er habe im Wald Insekten fotografiert, als er unerwartet der Bärin begegnete.

Immer wieder kommt es in der Slowakei zu mehr oder minder heftigen Begegnungen mit Braunbären, die auch häufig in Wohngebiete eindringen, so wie hier im Mai in der slowakischen Bezirksstadt Ruzomberok:

Die Forstverwaltung rief Wanderer zu erhöhter Wachsamkeit in den Wäldern auf: Auch auf markierten Wegen sollte man beispielsweise durch Sprechen oder andere Geräusche auf sich aufmerksam machen, um Bären vorzuwarnen.

Nach einer offiziellen Zählung des staatlichen Naturschutzes im Jahr 2016 gibt es in der Slowakei mehr als 1200 freilebende Bären. Wenn sie Menschen rechtzeitig bemerken, gehen sie ihnen normalerweise aus dem Weg, bevor sie selbst überhaupt gesehen werden. Nur wenn sie sich oder ihre Jungen bedroht fühlen, können sie auch angreifen. (APA, dpa)