Silvia Eiblmayr erhält Staatspreis für Kunstkritik
Der heuer erst zum zweiten Mal vergebene Staatspreis für Kunstkritik geht an Kunsthistorikerin und Kuratorin Silvia Eiblmayr. Der Preis ist ...
Der heuer erst zum zweiten Mal vergebene Staatspreis für Kunstkritik geht an Kunsthistorikerin und Kuratorin Silvia Eiblmayr. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Ein Termin für die Vergabe steht noch nicht fest.
Die in Berchtesgaden geborene Eiblmayr hat auch die Tiroler Kunstszene mitgeprägt, war sie doch erste Leiterin des Taxispalais nach dem Umbau von Hanno Schlögl von der Landesgalerie zur Kunsthalle. Als Direktorin leitete sie die Institution bis 2008 — und brachte prominente Positionen, etwa von Valie Export, Isa Genzken, Michelangelo Pistoletto oder Atsuko Tanaka, nach Innsbruck. 2008 verließ Eiblmayr Tirol in Richtung Venedig, ein Jahr später verantwortete sie gemeinsam mit Valie Export den österreichischen Pavillon auf der Biennale; und zeigte dort mit Franziska und Lois Weinberger neben Elke Krystufek und Dorit Margreiter ebenfalls Tiroler Künstler.
Geehrt wird Eiblmayr nun für ihre Texte in Fachzeitschriften und Ausstellungskatalogen; der Staatspreis für Kunstkritik wurde von Thomas Drozda (SPÖ) initiiert, der erste ging 2017 an Journalistin Nina Schedlmayr. (TT)