HAK Imst: Radtag aufs Hahntennjoch als Abschlussarbeit
Schülerinnen der HAK Imst organisieren für den 8. September einen echten Radtag am Hahntennjoch im Rahmen ihrer Abschlussarbeit.
Von Agnes Dorn
Imst –„Die beste Diplomarbeit, die ich bisher betreut habe“, streut ihr externer Betreuer, Versicherungsmakler Hans-Peter Krißmer, den drei Mädchen Anna Wöber, Theresa Paoli und Angelina Melmer Rosen. Denn so ein Radtag ausgerechnet am Hahntennjoch inklusive Straßensperre ist schließlich nichts, was sich ohne Aufwand bequem vom Schreibtisch aus organisieren ließe. Das fing schon beim Sponsoring an, wie die jungen Organisatorinnen erfahren mussten.
„Persönliche Anfragen sind immer am besten. Da kann man auch über Details reden. Per Mail haben wir fast nur Absagen bekommen“, erzählt Angelina Melmer davon, wie sie zahlreiche Firmen besuchten, bis sie das nötige Geld für die Veranstaltung zusammenhatten. Auch auf der Bezirkshauptmannschaft mussten sie vorstellig werden, um eine Sperre der Straße von Imster Seite aus zu bewirken. „So eine Straßensperre ist zwar eine größere Sache, aber wenn man früh genug dran ist, geht es schon“, kann Theresa Paoli nun aus eigener Erfahrung berichten.
Die drei Schülerinnen, die in ihrer Arbeit neben Krißmer außerdem von den Lehrern Reinhilde Lechleitner und Andreas Schaber betreut werden, haben sich ein buntes Programm für den Radtag überlegt. Jeder, der mit dem Fahrrad am 8. September zwischen 8 und 12 Uhr am für den Autoverkehr gesperrten Hahntennjoch ankommt, nimmt an einer Verlosung von Preisen teil, die von den Sponsoren zur Verfügung gestellt werden. Belohnt werden die Radler außerdem mit Kost und Logis sowie zwei Vorführungen von Imster Downhillern, die direkt am Joch um 10 und 11 Uhr ihr Können im Gelände zeigen. Und für alle jungen Nachwuchstalente startet dann unten in Imst am Sonneparkplatz um 14 Uhr ein Rennen, bei dem alle Kinder mit ihrem Fahrrad teilnehmen können. Anmeldung ist keine erforderlich. Die Erlöse aus dem Charity-Event gehen übrigens an ein Projekt von Kiwanis, das behinderten Kindern aus Tirol einen Schüleraustausch mit Belgien ermöglicht. Wie die Protokolle ihrer Organisationsarbeiten werden auch die Ergebnisse der Umfrage in die Diplomarbeit der drei Schülerinnen eingearbeitet, die demnächst auf der Facebook-Seite der Veranstaltung startet.