Bunter Sporttag in Absam: „Siebenkampf“ auf neuem Sportgelände
Rund 2,5 Mio. Euro flossen seit 2017 in die Erweiterung und Erneuerung des Absamer Sportplatzareals.
Von Michael Domanig
Absam –Mit einem großen, bunten Sporttag für die Bevölkerung wurde am Wochenende das neue, erweiterte Sportareal im Norden von Absam feierlich seiner Bestimmung übergeben.
Das Gesamtprojekt habe sich über drei Jahre erstreckt, erklärt Bürgermeister Arno Guggenbichler, beginnend mit der Erneuerung des Kunstrasens. Seither ist am Sportgelände viel passiert: So wurde ein neuer Parkplatz mit 80 Stellplätzen geschaffen, am Gesamtareal stehen nun insgesamt rund 190 Parkplätze zur Verfügung. Ein landschaftspflegerischer Begleitplan habe sichergestellt, dass dies möglichst naturnah erfolgte, betont Guggenbichler. Neu errichtet wurde eine moderne Bogenschießanlage mit zehn 70-Meter-Bahnen. Auch hier habe eine ökologische Bauaufsicht die Arbeiten überwacht. Ebenfalls neu ist das Vereinslokal für die Bogenschützen – die hier viel Eigenleistung und ca. 100.000 Euro eingebracht hätten, wie Guggenbichler ausführt.
Ein neues Vereinslokal hat sich auch die Schützengilde Absam geschaffen. Die Gemeinde hat hier laut Guggenbichler insgesamt 120.000 Euro zugeschossen, rund 260.000 Euro brachte die Gilde selbst auf.
Besonders für die Fußballschule des SV Absam wurde ein kleiner Trainingsplatz angelegt, der ansonsten aber auch für die Öffentlichkeit frei nützbar ist. Am Kunst- und Naturrasenplatz sowie am Vorplatz wurde eine neue Beleuchtung realisiert. Hinzu kommen am Fußballplatz eine Tribünenüberdachung und ein neuer VIP-Bereich, auch Sprecherkabine und Beschallung wurden auf den modernsten Stand gebracht. Speziell für Jugendliche entstand zudem eine Anlage mit Streetball, Calisthenics und Tischtennis.
Insgesamt hat die Gemeinde dem Bürgermeister zufolge rund 2,1 Mio. Euro investiert, die Vereine selbst nochmals rund 400.000 Euro. Auf dem 70.000 m2 großen Gesamtgelände sei alles gebündelt, es gebe keine Nutzungskonflikte, freut sich Guggenbichler, der das gute Klima zwischen den Vereinen lobt.
Letzteres zeigte sich nun auch beim Absamer Sporttag, bei dem sieben Vereine gemeinsam zum „Absamer Siebenkampf“ einluden.
Zur Eröffnung fuhren über 100 Jahre alte Hochräder ein, mit Radfahrern in historisch gehaltener Bekleidung, begleitet von Salutschüssen der Schützenkanone. Auch die Bürgermusikkapelle spielte auf. Sodann nahmen knapp 200 Teilnehmer die sieben (in der Kinderklasse fünf) Bewerbe in Angriff: Auf der Rodel-Startanlage des Rodelvereins wurden die schnellsten Zeiten gemessen, beim Tennisverein das Aufschlagtempo. Bei JAM (Jugendarbeit mobil) waren Korbwürfe zu absolvieren, während der Radfahrverein einen diffizilen Hindernisparcours bereithielt. Zielgenauigkeit mussten die Gemeindebürger bei Bogenschützen und Schützengilde beweisen, auch beim SV Absam waren präzise Schüsse – mit dem Fußball – gefragt.
Mit einer Ehrung für erfolgreiche Absamer Sportlerinnen und Sportler sowie einem Sommernachtsfest klang der sportliche Tag dann aus.