Waldbrand auf Gran Canaria noch nicht unter Kontrolle: 1500 Hektar verwüstet
Hunderte Menschen mussten ihr Zuhause verlassen und wurden in Sicherheit gebracht. Starke Winde fachten die Flammen immer wieder an und trieben das Feuer voran.
Las Palmas — Der Waldbrand auf der spanischen Urlaubsinsel Gran Canaria hat bereits eine Fläche von 1500 Hektar verwüstet. Regionalpräsident Angel Victor Torres warnte am Montag davor, dass für die folgenden Tage überdies eine Hitzewelle angekündigt sei. Auch Wind und mangelnde Niederschläge erschwerten die Löscharbeiten, sagte Torres.
Rund 1000 Bewohner dreier Dörfer mussten nach Behördenangaben in Sicherheit gebracht werden. Ein Opfer der Flammen wurden Waldgebiete auf dem Gebiet der Gemeinde Artenara im Zentrum der Insel vor der Westküste Afrikas. Verletzt wurde nach Angaben von Torres niemand.
Schweißarbeiten könnten Feuer ausgelöst haben
13 Löschflugzeuge und -hubschrauber waren im Einsatz. Zudem kämpften 250 Feuerwehrleute und Soldaten gegen die Flammen. Die Polizei nahm laut Berichten der Lokalmedien einen 55-jährigen Mann unter dem Verdacht fest, das Feuer am Samstag durch Schweißarbeiten fahrlässig ausgelöst zu haben.
Unter Kontrolle ist der Brand noch nicht. Bereits am Sonntag waren mehrere Ortschaften evakuiert worden. Starke Winde fachten die Flammen immer wieder an und trieben das Feuer voran, berichteten örtliche Medien.
Besonders betroffen waren die Gemeinden Tejeda, Artenara und Gáldar südwestlich der Hauptstadt Las Palmas. Auch mehrere Straßen der Insel mussten wegen des Feuers und des Rauchs gesperrt werden. Touristen an den Stränden der auch bei Deutschen beliebten Insel vor der Nordwestküste Afrikas waren von dem Brand nicht betroffen. (APA/AFP/dpa)