Jenbacher-Kauf führt die Übernahme-Statistik an
Im Vorjahr hat es in Österreich 230 Unternehmenszusammenschlüsse oder Firmenübernahmen mit einem Wert von 10 Mrd. Euro gegeben. Das entspric...
Im Vorjahr hat es in Österreich 230 Unternehmenszusammenschlüsse oder Firmenübernahmen mit einem Wert von 10 Mrd. Euro gegeben. Das entspricht dem Niveau der vergangenen fünf Jahre, schreibt die Beratungsfirma Boston Consulting Group (BCG).
Der größte Deal war 2018 der Kauf von Jenbacher in Tirol (genauer: der Distributed-Power-Unternehmenssparte von General Electric) durch den Investitionsfonds Advent um 3,3 Mrd. Dollar. Dahinter folgen der Kauf der deutschen Karstadt-Kaufhäuser durch den Tiroler Investor René Benko und seine Signa Holding (1,9 Mrd. Dollar), der Verkauf der ZKW Holding an eine Investorengruppe (1,2 Mrd. Dollar) und die Übernahme der AHT Cooling Systems durch Daikin Industries mit 1 Mrd. Dollar.
Für 2019 zeichnet sich ein Rückgang der Fusionen und Übernahmen ab: Im ersten Halbjahr gab es nur 95 Transaktionen im Wert von 911 Mio. Dollar. Sollte die steirische ams bei Osram zum Zuge kommen, würde das bei einem Transaktionswert von 4 Mrd. Dollar die Statistik deutlich aufbessern.
Weltweit hat es im Vorjahr zwar noch einen hohen Transaktionswert gegeben, das liegt aber nur an einigen Megadeals. Die Zahl der Geschäfte ist seit fünf Quartalen rückläufig, schreibt BCG. Grund dafür seien die politischen Unsicherheiten. (APA, TT)