Nordkorea feuerte offenbar erneut Raketen ab

Nordkorea hat nach Angaben aus Südkorea und Japan erneut Fluggeschoße abgefeuert. Bei dem Geschoß könnte es sich nach Angaben des südkoreanischen Generalstabs um eine von einem U-Boot aus abgefeuerte Rakete vom Typ Pukkuksong gehandelt haben. Die ballistische Rakete flog 450 Kilometer weit Richtung Osten und stürzte dann ins Meer, so der südkoreanische Generalstab.

Das Projektil sei anscheinend in Gewässer innerhalb von Japans sogenannter ausschließlicher Wirtschaftszone gestürzt, sagte Regierungssprecher Yoshihide Suga in Tokio. Die ausschließliche Wirtschaftszone liegt jenseits des Küstenmeeres eines Landes.

Nordkorea hatte in den vergangenen Wochen bei Tests mehrfach ballistische Kurzstreckenraketen abgefeuert. Erst am Dienstag kündigte die Regierung in Pjöngjang dann an, die Atomgespräche mit den USA wieder aufnehmen zu wollen. Die Verhandlungen sollen demnach auf Arbeitsebene am Samstag fortgesetzt werden.

Die Gespräche zwischen den USA und Nordkorea über eine Denuklearisierung kommen seit Monaten nicht von der Stelle. Bei einem Gipfeltreffen in Hanoi im Februar hatten US-Präsident Donald Trump und der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un keine Einigung über Schritte zur atomaren Abrüstung Nordkoreas erzielt.

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