Noch ist bei den Alpenvolleys nicht alles Gold, was glänzt
Ein Sieg mit Schönheitsfehler: Für Alpenvolleys-Headcoach Chrtiansky kein Beinbruch.
Innsbruck –„Man hat schon gesehen, was uns alles noch fehlt“, wusste der Headcoach der Hypo Tirol Alpenvolleys Haching, Stefan Chrtiansky, am Tag nach dem 3:1-Heimerfolg gegen Rottenburg. Der Auftaktsieg in der deutschen Bundesliga war hart erkämpft, für den Trainer keine Überraschung und zugleich eine Motivation, am Donnerstag in Herrsching nachzulegen.
„Den dritten Satz haben wir verdient verloren“, sprach der Slowake nicht lange um den heißen Brei herum. „Da waren zu viele leichtsinnige Fehler dabei. Das muss besser werden, denn ein stärkerer Gegner hätte das eiskalt ausgenützt.“ Unterm Strich zählen am Ende aber die drei Punkte. Schließlich war die Vorbereitung für die Alpenvolleys alles andere als einfach. Zu wenige Akteure waren bei der Vorbereitung in der Tiroler Landeshauptstadt, zu oft mussten Chrtiansky und sein Trainerteam improvisieren, weil die Nationalteams Vorrang hatten.
Das wird die Dunkelblauen noch einige Wochen begleiten, ehe sich alles eingespielt hat. Was dabei hilft? Eine genaue Vorbereitung. Wie für das bayerische Derby übermorgen. Da wartet mit Herrsching ein anderes Kaliber. Chrtiansky: „Die Halle wird ein Hexenkessel sein und auch die Qualität des Gegners ist eine andere. Das wird die erste Bewährungsprobe.“ Auch Herrsching gewann das Auftaktmatch mit 3:1 gegen Giesen.
Was ebenso noch besser werden sollte, sind die Zuschauerzahlen. Gerade einmal 300 Zuschauer verirrten sich am Sonntagnachmittag in die Olympiahalle. Das könnte am 23. Oktober gegen Meister Berlin anders werden. Da dürfte sich die Olympiahalle – wie beim Halbfinale – erneut in einen Hexenkessel verwandeln. (suki)