Kämpfer für die Menschlichkeit in Heimatgemeinde See ausgezeichnet
Er hat Todesdrohungen erhalten, weil er sich für die Armen eingesetzt, wurde für sein Engagement wegen „Subversion" und „Anstiftung zur Land...
Er hat Todesdrohungen erhalten, weil er sich für die Armen eingesetzt, wurde für sein Engagement wegen „Subversion" und „Anstiftung zur Landnahme" verhaftet — trotzdem kämpfte er unermüdlich für seine Anliegen: Pater Hans Schmid wurde nun in seiner Heimatgemeinde See, wo er aufgewachsen ist, dafür ausgezeichnet und zum Ehrenbürger ernannt. Am Dienstag feierte er zudem seinen 80. Geburtstag.
Der am 15. Oktober 1939 geborene Schmid erhielt 1966 seine Priesterweihe als Herz-Jesu-Missionar in Innsbruck. Danach war er zunächst in der Diözese Bokungu-Ikela in Zaire, Afrika, tätig. Später kam er nach Brasilien. Dort — im Nordosten des Landes, wo Dürre, Arbeitslosigkeit, Landflucht und Kriminalität große Probleme sind — engagierte er sich besonders für den Bau von Brunnen, um den Menschen eine Lebensgrundlage zu ermöglichen. In See wurde Schmid nun für sein Lebenswerk geehrt. Zahlreiche Gratulanten stellten sich dazu ein. Er ist der zweite lebende Ehrenbürger neben Bürgermeister Anton Mallaun. (TT, mr)