Vielseitige Einsatzmöglichkeit: Landesheli gut in Tirol gelandet
Der erste „Landeshubschrauber“ Österreichs wird für zivile und polizeiliche Aufgaben in Tirol eingesetzt.
Innsbruck –Der Öamtc-Hangar wurde zum Festsaal, der Applaus galt AS 350: So lautet die Bezeichnung des Tiroler Landeshubschraubers, der nach vierjähriger Vorbereitung am Donnerstag am Innsbrucker Flughafen gelandet ist. Übrigens der erste Landeshubschrauber Österreichs – knapp vier Millionen Euro investierte das Land Tirol in die Anschaffung, den Betrieb finanziert das Innenministerium. Und am Steuer sitzen Polizeipiloten.
Der einmotorige Helikopter wird sowohl für Einsätze des Landes als auch der Polizei zur Verfügung stehen. Etwa bei Naturkatastrophen oder Großfahndungen. Auch die Sondereinheit Cobra hat mit dem neuen Hubschrauber eine weitere Transportmöglichkeit zu Kriseneinsätzen. Außerdem wird der Hubschrauber beim Löschen von Waldbränden und für Erkundungsflüge der Landesgeologen und Lawinenkommissionen zum Einsatz kommen. Für eine entsprechende Vielseitigkeit sorgt auch die Spezialausrüstung des neuen Fluggeräts. Der Landeshelikopter „bedeutet in allen Bereichen eine nachhaltige Steigerung der Einsatzbereitschaft“, sagte Landespolizeidirektor Helmut Tomac beim Festakt am Flughafen.
Das belegen auch die Einsatzzahlen des Polizeihubschraubers: Der absolvierte seit Dezember 2017 für den Zivil- und Katastrophenschutz 450 Einsatzstunden, allein im heurigen, schneereichen Winter war er 70 Stunden mit den Lawinenkommissionen in der Luft. „Die Zahlen zeigen, dass die Anschaffung eines eigenen Landeshubschraubers richtig und wichtig ist“, so Landeshauptmann Günther Platter. Innenminister Wolfgang Peschorn bezeichnete die Zusammenarbeit zwischen Land Tirol und Bund als „Beispiel und Vorbild“. (TT)