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Am Sonntag und Montag wollen die Metallergewerkschaften über mögliche Kampfmaßnahmen beraten, nachdem die Arbeitgeberseite weiterhin nur 1,8 Prozent Lohnerhöhungen anbietet. Die Metaller wollen 4,5 Prozent.
Innsbruck – Nachdem die vierte Verhandlungsrunde der Metaller-KV-Verhandlungen am Mittwochabend ergebnislos abgebrochen wurde, rufen die Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp auch in Tirol für Montag zu einer groß angelegten Betriebsrätekonferenz. „Die Arbeitgebervertreter waren nicht bereit, ein faires Angebot auf den Tisch zu legen“, kritisieren Patrik Tirof und Christoph Scheiber. Die beiden Betriebsratsvorsitzenden in großen Tiroler metallverarbeitenden Unternehmen sind Teil des Verhandlungsteams.
„Nach vier Verhandlungsrunden mit 1,8 Prozent „gerade einmal“ die Höhe der Inflationsrate für Lohn- und Gehaltserhöhungen anzubieten, sei eine klare Provokation und eine absolute Geringschätzung der Arbeitnehmer. Die Gewerkschaften rufen daher österreichweit am Sonntag und am Montag zu Betriebsrätekonferenzen auf.
Im Rahmen der Konferenz soll über die weitere Vorgehensweise entschieden werden. „Wir werden am Montag Beschlüsse fassen, wie die weiteren Maßnahmen konkret ausschauen“, gaben Robert Koschin, Tiroler Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft PRO-GE, sowie Christof Federspiel, betreuender Sekretär in der Gewerkschaft GPA-djp Tirol in einer Aussendung am Donnertstag bekannt. Das Arbeitgeberangebot bedeute de facto eine Nulllohnrunde. Das werde man nicht hinnehmen. „Im Gegenteil, wir werden die Schlagzahl nun erhöhen und mit der Mobilisierung beginnen“, betont Koschin.
Der nächste Verhandlungstermin mit dem FMTI wurde für den 28. Oktober vereinbart. Die Forderungen der Gewerkschaften nach 4,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt bzw. mindestens 100 Euro bleibt laut den Gewerkschaftern weiterhin aufrecht. (TT.com)