Osttirol

Abfaltersbach und Anras entsorgen und trennen nun gemeinsam

Im südlichen Bereich fährt man zu und gelangt über eine Rampe wieder zur Ausfahrt.
© osttirol-fotos.at

Abfaltersbach und Anras haben im Ortsteil Erlbrücke einen gemeinsamen Bau- und Recyclinghof errichtet.

Von Christoph Blassnig

Abfaltersbach, Anras –Der Anblick überfüllter Sammel­inseln soll in Abfaltersbach und Anras bald der Vergangenheit angehören. Gemeinsam haben die Bauausschüsse der beiden Gemeinden einen Bau- und Recyclinghof im Anraser Ortsteil Erlbrücke geplant und mit finanzieller Unterstützung des Landes bauen lassen. Gestern wurde die 2 Millionen Euro teure Anlage offiziell eröffnet. 1,13 Millionen gewährte das Land. Das Grundstück umfasst rund 4300 Quadratmeter, die Dachfläche 2000.

Der gewählte Standort sei zentral gelegen, belästige dennoch keine Anrainer und sei für die Bürger beider Gemeinden gut erreichbar, erklärte der Anraser Bürgermeister Johann Waldauf. Jeweils am Dienstag und am Freitag in der Zeit von 15 bis 19 Uhr hat die Anlage geöffnet, zum ersten Mal am 12. November. „Durch die Auflassung der Sammelinseln werten wir auch unsere Ortsbilder auf“, betonte Waldauf. Dank der genaueren Trennung der Abfallstoffe könne man mit den Wertstoffen außerdem höhere Erlöse erzielen. Durch das erweiterte Recyclingangebot will man künftig auch illegale Müllentsorgungen vermeiden helfen.

Die Bürgermeister Johann Waldauf (Anras) und Anton Brunner (Abfaltersbach, r.) haben den Bau eröffnet.
© Christoph Blassnig

Im südlichen Bereich der Anlage gelangt man über die Einfahrt zu den einzelnen Containerkojen, wo zum Beispiel Sperrmüll, Altholz, Schrott und Großgeräte, Metall, Bauschutt, Verpackungen, Glas, Grün- und Strauchschnitt sowie Problemstoffe abgeliefert werden können. Über eine Rampe fährt man wieder aus, vorbei an den großen Garagen des Bauhofs, den beide Partner von nun an gemeinsam betreiben.

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