Innsbruck

Großprojekte hängen in Innsbruck in der Warteschleife

Seit einigen Tagen ist das alte Gebäude im Bereich des Westbahnhofs abgerissen. Der Projektstart steht noch in den Sternen.
© Witting

Vom Pema 3 bis zum Stadt-Carré: Einige Großprojekte sind dieser Tage noch in der Warteschleife – aus ganz unterschiedlichen Gründen.

Von Marco Witting

Innsbruck — Innsbrucks Stadtpolitik ist dieser Tage oft mit sich selbst beschäftigt. Und hinter vorgehaltener Hand heißt es, dass man diese Energie besser dafür verwenden sollte, in der Realpolitik etwas weiterzubringen. Hier hinkt die aktuelle Stadtregierung dann doch hinterher. Und: Bis etwas gebaut wird, das dauert seine Zeit.

Zumindest wurde in der Vergangenheit so einiges abgerissen. Das gibt neue Einblicke und Aussichten. Doch mit der Aussicht auf einen Baustart dauert das oft — aus ganz unterschiedlichen Gründen.

Relativ konkreter Zeitplan für Pema 3

Zumindest was das Gelände am Bahnhof betrifft, wo das Pema 3 gebaut werden soll, gibt es jetzt aber einen relativ konkreten Zeitplan. Was es noch nicht gibt, das bestätigt das Bürgermeisterbüro, ist ein Baubescheid. Doch wie die Pema-Gruppe gegenüber der TT bestätigt, gab es kürzlich die Bauverhandlung. „Und keine Einwendungen von Nachbarn und von den Sachverständigen keine Einwände zu dem Projekt."

Das Pema 3 wird knapp 50 Meter hoch und vor allem das „Motel One"-Hotel und Büros unterbringen. In den abgelaufenen Wochen und Monaten wurden Vorarbeiten gemacht, die für den Bau erforderlich waren. Etwa die Verlegung der Garagenzufahrt für das Office-Gebäude sowie Leitungsverlegungen. Das musste zeitlich mit den Arbeiten am Bahnhof abgestimmt werden. Sobald der Baubescheid erteilt ist, möchte man bei der Pema (wohl rund um den Jahreswechsel) mit dem Tiefbau beginnen — der dann bis Mitte 2020 dauert. Der Hochbau dauert dann bis Anfang 2022.

„Stadt-Carré" in der Warteschleife

Viel Aufsehen hat auch der Abriss der Häuserzeile am Westbahnhof erregt. Hier plant der Bauträger Zima ja das so genannte „Stadt-Carré" — ein Großprojekt mit rund 185 Wohnungen und Geschäftsflächen. Das Projekt hängt seit Monaten in der Warteschleife. Der Abriss, so bestätigt es BM Georg Willi, war erlaubt. „Wir befinden uns in guten Gesprächen, um eine Lösung zu finden, bei der ein Mehrwert für die Allgemeinheit herauskommt."

Es geht dabei um den Anteil von geförderten Wohnungen — hier gab es ein langes Tauziehen zwischen Stadt und Zima. Nun soll nur noch ein Gutachten fehlen und noch heuer der Bebauungsplan in den Bauausschuss kommen.

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