Kfz-Industrie

Volkswagen baut in Zwickau erstes elektrisches Großserien-Modell

Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel.
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Zum Start der Fertigung an dem sächsischen Standort kamen auch die deutsche Kanzlerin Angela Merkel. Im kommenden Jahr will VW in Zwickau bereits rund 100.000 Fahrzeuge bauen.

Zwickau, Wolfsburg – Der VW-Konzern hat mit dem Bau seines ersten rein elektrischen Großserien-Modells begonnen. Vorstandschef Herbert Diess eröffnete am Montag im Werk Zwickau die Produktionslinie für den ID.3. Das Auto soll beim größten Hersteller der Welt das Massengeschäft mit elektrischen Fahrzeugen etablieren und die Grundlage für weitere Varianten mit alternativem Antrieb werden.

„Wir stehen vor einem Systemwechsel zur Elektromobilität“, sagte Diess. „Es ist keine Frage mehr, ob sich das Elektroauto durchsetzt. Sondern wie schnell und in welcher Region der Welt zuerst.“ Zum Start der Fertigung an dem sächsischen Standort kamen auch die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (beide CDU).

Bis zu 330.000 Fahrzeuge im Jahr

Im kommenden Jahr will VW in Zwickau bereits rund 100.000 Fahrzeuge mit dem Modularen Elektrobaukasten (MEB) bauen, mittelfristig sind bis zu 330.000 Stück jährlich geplant. Insgesamt soll der E-Baukasten, der mit Hilfe vieler gleicher Teile Kosten spart, bei 33 Modellanläufen verwendet werden. Bis Mitte 2020 stellt VW in Sachsen auch noch den Golf Variant her, danach will der Konzern in Zwickau nur E-Autos bauen.

Die bisher schleppende Nachfrage nach E-Autos ist auch Thema eines „Autogipfels“, zu dem sich am Montagabend im Berliner Kanzleramt Vertreter der Regierung, der deutschen Autoindustrie, des Branchenverbands VDA und der IG Metall sowie mehrere Ministerpräsidenten treffen. Beraten werden soll dabei vor allem ein konkreter Plan zum schnelleren Ausbau von Ladepunkten. Merkel hatte kürzlich das Ziel der deutschen Regierung bekräftigt, bis 2030 eine Million Ladepunkte zu schaffen. (APA, dpa)

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