Knappe Mehrheit im rumänischen Parlament für neue Regierung
In Rumänien hat das Parlament die neue Minderheitsregierung des liberalen Premierministers Ludovic Orban am Montagnachmittag mit hauchdünner Mehrheit bestätigt. 240 Parlamentsabgeordnete aller politischer Couleur stimmten für die Regierung Orban - bloß sieben mehr als nötig (Mindestmehrheit - 233).
Für den neuen Ministerpräsidenten ist das knappe Abstimmungsergebnis nichtsdestotrotz ein erheblicher Erfolg, da sowohl die abgewählten Postkommunisten (PSD) als auch die Kleinpartei „Pro Romania“ des früheren Premierministers Victor Ponta die Parlamentssitzung boykottierten, um letztere am Quorum scheitern zu lassen. Den Boykott der PSD bezeichnete der 56-jährige Chef der Liberalen als „überaus schändlichen Abgang für eine Regierungspartei“, die keineswegs die Interessen des Landes, sondern einzig „Wahlkampfvorteile“ im Sinn habe.