Happy Birthday

10 Jahre vor „Summer of 69“ geboren: Bryan Adams wird 60

Rockstar und mittlerweile auch erfolgreicher Fotograf: Bryan Adams.
© Imago

Ob „Summer of ‚69“ oder „All For Love“ – auf vielen Partys darf Bryan Adams nicht fehlen. Der kanadisch-britische Musiker hat sich als „König der Rockballade“ etabliert und ist auch als Fotograf erfolgreich. Jetzt wird Adams 60 – und tourt weiter durch die Welt.

New York – Als Rocksänger und Gitarrist ist Bryan Adams seit gut 40 Jahren erfolgreich: Er hat mehr als ein Dutzend Alben veröffentlicht, Hits wie „Summer of ‚69“ sind zu Klassikern geworden, mit Songs wie „Please Forgive Me“ oder „(Everything I Do) I Do It For You“ hat er sich in den Olymp der Rockballaden gesungen - und auch als Fotograf ist er gut im Geschäft. Am 5. November wird er 60 Jahre alt.

Bryan Adams in Österreich

Am kommenden Freitag, 8. November, spielt Bryan Adams in der Messe Klagenfurt.

Vor wenigen Monaten erst hat Adams sein neuestes Album „Shine A Light“ veröffentlicht, das es wieder in den Charts zahlreicher Länder weit nach vorne schaffte. Auch am Musical „Pretty Woman“, das derzeit unter anderem in Hamburg zu sehen ist, hat er mitgearbeitet.

„Ich arbeite immer an Songs und das ist es, was mich antreibt – nicht die Vergangenheit, sondern die Zukunft und was ich als nächstes kreieren kann. So denke ich darüber“, sagte Adams dem Billboard-Magazin. „Ich denke nicht darüber nach, was ich schon geschaffen habe, sondern was ich als nächstes tun werde.“ Und so steht auch direkt nach seinem Geburtstag schon wieder der nächste Teil einer Welttournee an: Ab 8. November stehen Konzerte unter anderem in Österreich, Serbien, der Türkei, Griechenland und Spanien an, bis April 2020 stehen auch noch Skandinavien und die USA auf dem Programm.

„Ich sehe das, was ich tue, nicht als Arbeit“

„Wenn ich laut singen kann, geht es mir am besten“, sagt Adams. „Singen hat etwas Erlösendes. Ich sehe das, was ich mache, nicht als Arbeit an, dazu ist es zu befriedigend.“ Außerdem liebe er den direkten Kontakt zu seinen Fans bei Konzerten. „Wenn die Menschen dir deine Songs zusingen, das ist die größte Belohnung für dich als Songschreiber.“

Geboren wurde Adams 1959 in der Stadt Kingston in der kanadischen Provinz Ontario. Seine Mutter war Lehrerin, sein Vater im militärischen Diplomatendienst, weswegen die Familie häufig umzog. Mitte der 1970er-Jahre trennten sich die Eltern, Adams und sein Bruder blieben bei der Mutter in Kanada. Schon als Teenager begann Adams dort mit der Musik, spielte Gitarre, sang, schrieb Songs und bekam 1979 seinen ersten Plattenvertrag.

Nach einigen weniger erfolgreichen Alben folgte 1983 der Durchbruch mit „Cuts Like a Knife“ – und von da an schien der Weg immer nur noch nach oben zu gehen. Es folgte Erfolgsalbum auf Erfolgsalbum, Superhit auf Superhit. Adams wurde zum „König der Rockballaden“, besonders in den 1990er-Jahren lief keine Party ohne „Please Forgive Me“ oder „All For Love“ - und „Summer of ‚69“ ist bis heute ein Party-Klassiker.

Keine Skandale, keine Drogen – dafür vegan

Aber so sehr Adams auch mit seiner Musik – und spätestens seit den 2000er-Jahren auch mit seinen fotografischen Arbeiten – in der Öffentlichkeit steht, so wenig schien er immer mit anderen Rockern gemein zu haben. Keine Skandal-Schlagzeilen und definitiv auch keine Drogen, wie er einmal dem Telegraph sagte.

Einige wenige Details aus Adams‘ Privatleben haben es dann doch an die Öffentlichkeit geschafft: Er lebt seit 30 Jahren vegan. Seine Lebensgefährtin betreibt mit ihm eine gemeinnützige Stiftung, das Paar hat zwei Töchter und ein Haus in London, wo der Musiker jedoch zuletzt selten anzutreffen war. „Die letzten zwei Jahre habe ich in New York gelebt und dort mein Album aufgenommen“, erzählte Adams der Deutschen Presse-Agentur. Er hat die kanadische und die britische Staatsangehörigkeit, betrachtet Großbritannien aber eher nicht als sein Zuhause. „Ich glaube, hier ist es gerade nicht. Mal sehen.“ Auf Tournee sind seine Kinder so oft wie möglich dabei.

Eine Dokumentation oder Autobiografie über seine Arbeit und sein Leben sei definitiv nicht in Planung, betont Adams immer wieder. Aber wenn es denn einmal ein Musical über ihn geben sollte, fragte ihn jüngst die Deutsche Presse-Agentur, wie werde das heißen? „Es könnte heißen wie ein Song von mir „18 Til I Die – das Musical“. Aber vielleicht veröffentlichen Sie es erst, wenn ich nicht mehr am Leben bin.“

Seine Geburtstagsparty hat Bryan Adams schon geplant. „Ich feiere immer ein bisschen, und meistens mache ich eine mexikanische Party“, verriet er. „Wir haben mexikanisches Essen, eine Mariachi-Band, wir tragen Sombreros. Und wer Margaritas will, der bekommt Margaritas. Das macht richtig Spaß. Ich finde, die Mexikaner haben besser als alle anderen raus, wie man richtig feiert.“ (dpa)

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