Bezirk Kufstein

„Gemeinschaft über Gesundheit schaffen“

Gerhard Seier (Landesvorsitzender BVA), Ina Margreiter (Koordinatorin), Direktor Andreas Krigovszky und TGKK-Chef Werner Salzburger sind sich einig: Die "Gesunde Schule" ist ein Erfolgsprojekt.
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Die Zahl der offiziell als „Gesunde Schule" ausgezeichneten Bildungseinrichtungen wächst. Mit der NMS Breitenbach und der NMS Langkampfen wu...

Die Zahl der offiziell als „Gesunde Schule" ausgezeichneten Bildungseinrichtungen wächst. Mit der NMS Breitenbach und der NMS Langkampfen wurden bisher neun Schulen im Bezirk Kufstein vom Land Tirol, der Tiroler Gebietskrankenkasse (TGKK), der Versicherungsanstalt für öffentlich Bedienstete (BVA) und der Pädagogischen Hochschule zertifiziert. „Das Gütesiegel ?Gesunde Schule' hat sich seit der Einführung vor vier Jahren zu einem Erfolgsprojekt entwickelt", ist Werner Salzburger, Obmann der TGKK, überzeugt.

Die Teilnehmer versuchen dabei, den Schulalltag in zwölf Kategorien zu verbessern — von der gesunden Jause über Suchtprävention bis hin zur Gestaltung der Räume.

In Breitenbach legt Gesundheitsreferentin Ina Margreiter den Fokus auf Ernährung, Bewegung und psychosoziale Gesundheit. „Ein Drittel der 105 Schüler nimmt bereits das Angebot gesunder belegter Vollkornbrote vom lokalen Bäcker an", schildert Margreiter. In den Pausen haben die Kinder die Möglichkeit, sich beim Tischtennis auszutoben oder sich auf einem Sofa zurückzuziehen und auszuruhen.

Gerade der psychosoziale Bereich gewinne immer mehr an Bedeutung. Der respektvolle Umgang miteinander stehe im Fokus, erklärt Direktor Andreas Krigovszky.

Das Engagement der Lehrer sei ausschlaggebend dafür, ob ein Projekt dieser Art funktioniert — auch wegen der Vorbildwirkung, betont Gerhard Seier, Landesvorsitzender der BVA. „Nur die Schüler auf einen gesunden Weg bringen zu wollen, bringt nichts, auch die Lehrer müssen dabei sein."

60 Schulen beteiligen sich an der Aktion, 53 erhielten bisher tirolweit das Siegel. Die TGKK investiert 16 Mio. Euro in Vorsorgeprojekte dieser Art, die Gesunde Schule wird dabei mit „einigen hunderttausend Euro" gefördert, erklärt Salzburger.

Der Großteil der Projektschulen liegt im ländlichen Bereich, dabei könnten gerade Institute in den Städten vom Projekt profitieren, meint der TGKK-Obmann. Man könne hier „Gemeinschaft über das Thema Gesundheit schaffen".

Dreh- und Angelpunkt sei aber die Motivation der Lehrenden. Daher wolle man diese bereits während ihrer Ausbildung für das Projekt begeistern. (jazz)

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