Gesellschaft

Klimaexperten tagen wieder in Kitzbühel

VTA-Boss Ulrich Kubinger, Herbert Weingartner, Robert Roßfeld, Norbert Dichtler, Matthias Barjenbruch und BM Klaus Winkler (v.l.) bei der Eröffnungs-Pressekonferenz des Wassersymposiums in Kitzbühel.
© Angerer Harald

Bereits zum neunten Mal findet derzeit das Wassersymposium in Kitzbühel statt. Dabei ist vor allem der Klimaschutz ein großes Thema.

Von Harald Angerer

Kitzbühel –Einmal im Jahr steht das Wasser in Kitzbühel im Mittepunkt, genauer gesagt geht es um das Abwasser. Bereits zum neunten Mal findet das Kitzbüheler Wassersymposium statt, welches von der Firma VTA durchgeführt wird, und dabei steht das Thema Klimawandel im Mittelpunkt. Zwei Tage lang gibt es dazu Vorträge von Experten.

„Seit 20 Jahren sind wir nun in Kitzbühel tätig, damals gab es das Wort Klimaschutz noch gar nicht“, sagt VTA-Boss Ulrich Kubinger. Sein Unternehmen hat sich auf die Abwasserreinigung spezialisiert und diese Technologien kommen im Klärwerk Kitzbühel zum Einsatz. „Eine besondere Herausforderung, da in der Saison bis zu dreimal so viele Menschen in Kitzbühel sind und die Anlage fordern“, schildert Kubinger.

Seit neun Jahren gibt es neben dieser Zusammenarbeit auch das Wassersymposium. „Wir sind sehr stolz, dass diese Veranstaltung in Kitzbühel stattfindet“, sagte Bürgermeister Klaus Winkler bei der gestrigen Eröffnungs-Pressekonferenz. Dabei gaben auch einige der Referenten Einblick in die Themen der diesjährigen Veranstaltung. Kernthema ist der Klimawandel, im Speziellen Themen wie zum Beispiel Mikroplastik. Ein sehr gehyptes Thema, wie Matthias Barjenbruch von der Technischen Uni Berlin betont. „Wir beschäftigen uns damit, wie man die Menge an Mikroplastik seriös nachweisen kann“, erklärt er.

Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt ist die Klimaänderung in den Zentralalpen, dazu referiert Herbert Weingartner von der Uni Salzburg. „Der Zug Richtung Erwärmung ist abgefahren“, betont er. Dem pflichtet auch Norbert Dichtler von der Technischen Uni Braunschweig bei. „Es wird meiner Meinung nach zu viel darüber nachgedacht, wie wir die Erwärmung stoppen können. Aber sie ist nicht mehr aufzuhalten. Wir müssen uns vielmehr Gedanken darüber machen, wie wir damit dann leben können“, sagt Dichtler.

Bei dem Symposium wird zudem auch alljährlich ein Wasserpreis vergeben, dazu gibt es fünf Einreichungen.

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