Mindestens drei Tote bei Erdbeben im Iran

Bei einem Erdbeben im Iran sind in der Nacht zum Freitag mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 20 weitere wurden nach Angaben des Staatsfernsehens verletzt. Der Sender sprach von einem „moderaten“ Beben.

Nach Angaben des seismologischen Zentrums an der Universität Teheran hatte das Erdbeben die Stärke 5,9. Das Zentrum des Bebens lag demnach in acht Kilometern Tiefe, rund 120 Kilometer südöstlich der Stadt Tabris in der Provinz Ost-Aserbaidschan. Demnach gab es vier Nachbeben, deren Stärke zwischen 4,1 und 4,8 betrug.

Die US-Erdbebenwarte (USGS) hatte zuvor gewarnt, es sei mit „erheblichen Opferzahlen“ zu rechnen.

Der Iran liegt auf mehreren tektonischen Bruchlinien, weshalb es regelmäßig zu Erdbeben kommt. Im November 2017 wurden bei einem Beben der Stärke 7,3 in der westlichen Provinz Kermanschah 620 Menschen getötet. 2003 war bei einem Beben der Stärke 6,6 die alte Stadt Bam zerstört worden. 31.000 Menschen starben damals.