Mikl-Leitner überreichte NÖ Kulturpreise in acht Sparten

In acht Kategorien sind am Freitagabend im Festspielhaus St. Pölten die Kulturpreise des Landes Niederösterreich durch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) verliehen worden. Gastredner Nikolaus Habjan sprach zur Aufgabe von Kunst und Kultur in Zeiten von gesellschaftlicher Veränderung und betonte die „Freiheit des gesprochenen und geschriebenen Wortes“.

Die Würdigungspreise sind mit 11.000 Euro, die Anerkennungspreise mit 4.000 Euro dotiert. Würdigungspreise, verbunden mit der von Judith Fegerl entworfenen Trophäe „Hyle“, ergingen an Margot Pilz (Bildende Kunst), Walter Grond (Literatur), Josef Hader (Darstellende Kunst), der zu selben Zeit den Murnauer Ödön-von-Horvath-Preis entgegennahm und eine Videobotschaft übermittelte, Heimo Cerny (Erwachsenenbildung), Gottfried Zawichowski (Musik), Kurt Weckel (Volkskultur und Kulturinitiativen), Literaturkreis Podium (Sonderpreis Literaturinitiativen) und alien productions (Medienkunst/Experimental- und Animationsfilm).

Anerkennungspreise erhielten Christa Biedermann, Catrin Bolt (Bildende Kunst), Xaver Bayer, Maria Seisenbacher (Literatur), das Lastkrafttheater, Christina Gegenbauer (Darstellende Kunst), das Institut für Regionalraumkultur Rugus, Teresa Teufl und Hannah Zinöcker (Erwachsenenbildung), Clemens Wenger, Lukas Haselböck (Musik), Subetasch, d‘Urltaler Sängerrunde (Volkskultur und Kulturinitiativen), das Literaturwerk, das Kinderbuchhaus im Schneiderhäusl (Sonderpreis Literaturinitiativen) sowie Christine Schörkhuber und Sabine Maier (Medienkunst/Experimental- und Animationsfilm).

Durch den Abend führten Karoline Zobernig und Markus Freistätter, die musikalische Gestaltung lag beim Ensemble Velvet Elevator mit Julia Lacherstorfer als Solistin, die Preisträger wurden in kurzen Videoporträts des ORF Niederösterreich vorgestellt. Nikolaus Habjan hielt ein eindringliches Plädoyer auf das unumstößliche und in der Verfassung festgehaltene Grundrecht auf Meinungsfreiheit. Den Künstlerinnen und Künstlern sprach Habjan eine große Verantwortung in Zeiten gesellschaftlicher Veränderung zu. Kunst müsse „hinaus zu den Menschen gehen“, um für Humanismus und Menschenwürde zu kämpfen.

„In Niederösterreich ist es eine gute und lange Tradition, unsere Künstlerinnen und Künstler zu würdigen“, erklärte Johanna Mikl-Leitner. Seit 1960 vergibt das Land Niederösterreich Kulturpreise in unterschiedlichen Sparten, seither wurden bereits über 1.000 Preise vergeben.