WSG Tirol schlitterte gegen St. Pölten ins nächste Debakel
Die WSG Tirol stolperte mit der nächsten Niederlage im Gepäck in die Länderspielpause. Gegen St. Pölten setzte es beim 1:5 die bereits achte Pleite im 14. Saisonspiel.
Innsbruck - Bei der WSG Tirol herrscht in der Länderspielpause ordentlich Rede- und Handlungsbedarf. Eine Woche nach dem 0:4 zuhause gegen Altach setzte es am Samstag im Abstiegsduell gegen St. Pölten eine 1:5-Schlappe.
Nach 22 Minuten war die Partie eigentlich schon gelaufen: Die Niederösterreicher führten durch Tore von Husein Balic (1., 9.) und Kwang Ryong Pak (22.) bereits 3:0. Die WSG-Defensive im Tiefschlaf: Zu weit weg vom Gegner, fehlerhaft im Passspiel, keine Durchschlagskraft in den Zweikämpfen. Der Gegner wurde zum komfortablen Vorsprung im Grunde eingeladen.
Ein schönes Freistoßtor von Benjamin Pranter (33.) konnte an den Kräfteverhältnissen in der NV-Arena nicht rütteln. Spätestens nach dem 4:1 durch einen Luxbacher-Elfmeter (58./Foulspiel von Buchacher) war die Partie endgültig zu Gunsten der Hausherren entschieden, die erstmals seit fast einem Jahr (!) bzw. 13 Spielen über einen vollen Heimerfolg jubeln durften. Pak schnürte fünf Minuten vor Spielende noch den Doppelpack - erhöhte zum 5:1.
Kapitän Oswald: "Gefährliches Fahrwasser"
"Heute war gefühlt jeder Schuss des Gegners ein Treffer und wir haben offensiv nicht viel zusammengebracht. Es war ein gebrauchter Tag für uns", haderte Schlussmann Ferdinand Oswald im Sky-Interview. Die vierte Niederlage in den letzten fünf Bundesliga-Spielen setzte auch dem WSG-Kapitän sichtlich zu: "Dass wir so viele Tore bekommen, liegt nicht nur an der Abwehr, sondern an uns allen. Wir müssen schnell etwas ändern, denn wir befinden uns in gefährlichem Fahrwasser."
In der Tabelle rutschten die Tiroler nach der bereits achten Niederlage im 14. Saisonspiel vorerst auf Rang neun ab, liegen weiterhin drei Zähler vor Schlusslicht Admira. Nach der Länderspielpause wartet auf die WSG ein echtes Hammer-Programm mit den Heimspielen gegen den LASK (23.11.) und Sturm (30.11.) sowie der Auswärtspartie gegen Meister Red Bull Salzburg (7.12.). (pim)