Italien

Autobahn in Florenz wird zum Einfangen von Wildtieren geschlossen

(Symbolbild)
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Wildtiere auf Autobahnen werden in Italien immer mehr zum Problem. Vor allem Unfälle mit Wildschweinen sorgten im heurigen Jahr für viele Unfälle.

Rom/Florenz – Eine rund 25 Kilometer lange Autobahnstrecke zwischen Florenz und Pisa ist Sonntagvormittag geschlossen worden, um Förstern das Einfangen von Wildtieren zu ermöglichen. Vor allem Rehe und Wildschweine haben sich stark vermehrt und stellen eine Gefahr für den Autobahnverkehr dar, teilte die Autobahngesellschaft ASPI am Sonntag mit.

Die Tiere sollen eingefangen und in eine sicherere Gegend gebracht werden, wo Jagdverbot herrscht. Der Landwirtschaftsverband Coldiretti sprach von einer „unerträglichen Vermehrung“ von Wildschweinen in der Gegend, was vor allem Bauern und Viehzüchter belaste.

Hunderte Bauern, Viehzüchter und Hirten aus ganz Italien hatten sich am Donnerstag vor dem Parlamentssitz in Rom zu einer Demonstration gegen eine „Invasion“ von Wildschweinen im Land versammelt. Laut dem Landwirtschaftsverband sind seit Anfang dieses Jahres schon 13 Todesopfer zu beklagen, die auf wilde Tiere zurückzuführen seien. Die Wildtiere verursachen demnach 10.000 Verkehrsunfälle pro Jahr, die Zahl ist stark angestiegen. (APA)

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