3:1-Sieg im Derby: TI im Halbfinale
Im Tiroler Duell um den Einzug ins Cup-Final-Four triumphierten die TI-Volleyballerinnen 3:1 gegen den VC Tirol, die Milser Männer schieden indes aus.
Von Sabine Hochschwarzer
Innsbruck –Endlich wieder ein Tiroler Derby im Damenvollyball! Die Zuschauer dankten es mit gut gefüllten Rängen gestern in der Innsbrucker USI-Halle, TI-esssécafe-volley und VC Tirol lieferten indes, was ein Stadtuell verspricht: 100 Minuten emotionsgelandenes ÖVV-Cup-Viertelfinale.
Gastgeber TI zog gleich davon, sicherte sich schnell mit 25:16 den ersten Satz, der VCT wirkte überrumpelt. Trainer Facundo Morando tauschte Aufspielerin Julia Triendl gegen Weeda Krassnig und die Gelb-Blauen kamen besser ins Spiel, doch sie vermochten selbst eine 14:10-Führung nicht zu halten. Die TI gewann acht Punkte in Serie, in Folge auch das Satzfinale (25:21) und spielte sich dann in Satz drei Matchbälle heraus. Doch der VC Tirol wehrte sich vehement – Libera Anna-Lisa Nosko rammte etwa die Seitenbande nieder – und holte Satz drei mit 28:26.
Vielleicht der Knackpunkt, für den VCT, um das Spiel noch zu drehen? Mitnichten. Die TI-Frauen bewiesen Nervenstärke, machten mit 25:14 den Sack zu und stehen somit im Cup-Final-Four im Feber in Graz (mit Klagenfurt, Graz und Linz). „Eine tolle Teamleistung“, lobte TI-Coach Roe Hernandez. Mit exakt dieser Truppe hatte man auch in der 2. Liga letzte Saison gespielt: „Das war entscheidend heute, wir waren besser eingespielt.“ Doch auch für den Gegner gab es von Hernandez Lob: „Der VCT hat toll gekämpft.“ Die Köpfe auf der anderen Seite hingen dennoch tief. „Sie haben mehr Druck beim Service gemacht und wir hatten Probleme in der Verteidigung“, befand Trainer Morando. Der Weg stimme dennoch – nach dem Aus im Cup ohne die nicht spielberechtigten Legionärinnen also in Hinblick auf die AVL-Saison: „Wir kommen immer besser ins Spiel. Ich denke, das wird man in der Rückrunde dann sehen.“
Bereits am Samstagabend war der Erfolgslauf des Zweitligisten aus Mils zu Ende gegangen: Gegen den Erstligisten UVC Graz musste sich die Schroffenegger-Truppe mit 0:3 (12:25, 20:25, 21:25) geschlagen geben. Damit steht bei den Herren nur noch Hypo Tirol im Bewerb, dessen Viertefinale gegen Champions-League-Teilnehmer Aich/Dob wohl erst Ende November über das Parkett gehen wird.