EBEL

HCI-Coach Pallin will den Druck auf seine Krieger nicht erhöhen

Die „Warrior“-Inschrift am Schläger von Goalie Scott Darling animiert auch Eigengewächs Lukas Bär. Die Haie brauchen am Eis „Krieger“.
© Foto TT/Rudy De Moor

Auf die Innsbrucker Haie warten in dieser EBEL-Woche mit Bozen, Linz und dem KAC gleich drei schwere Spiele.

Von Alex Gruber

Innsbruck –Nach der Länderspielpause nahmen die Innsbrucker Haie in den vergangenen Tagen rund um die prominente Torhüter-Neuerwerbung Scott Darling in der Tiwag-Arena wieder Fahrt auf. „Das Ziel muss jetzt das Play-off sein“, hatte HCI-Obmann Günther Hanschitz bei der Ankunft des Stanley-Cup-Siegers (Chicago Blackhawks 2015) gesprochen. Als „Armenhaus“ der Liga gehen die Innsbrucker in jedem Fall nicht mehr ganz so durch.

Ein einzelner Mann kann bei allen Referenzen aber weiterhin oft nur so gut sein wie das Kollektiv vor ihm arbeitet. Der 3:1-Heimsieg gegen Fehervar bietet die beste Anleihe, was man auch als ersatzgeschwächtes Team leisten kann. Genau daran gilt es in einer weiteren Woche der Wahrheit mit den Auswärtsspielen in Bozen (morgen) und beim KAC (Sonntag) sowie dem Heimspiel gegen Linz (Freitag/19.15 Uhr) anzuschließen.

„Auf uns warten drei ganz harte Spiele. Wir brauchen Krieger und müssen jedes einzelne Match hart spielen“, diktierte Innsbrucks Headcoach Rob Pallin bei der gestrigen Einheit. Tyler Cuma kehrt nach seiner Knöchelverletzung ins Aufgebot zurück, beim angeschlagenen Mike Boivin ticke die Uhr laut Pallin eher immer noch gegen einen Einsatz: „Er hat noch Schmerzen.“ Zudem muss Sacha Guimond das zweite Spiel seiner Sperre bei den wiedererstarkten Südtirolern absitzen.

Pallin spricht vom wichtigen Beitrag (effort = Leistung) junger heimischer Spieler wie der Tiroler Jakob Wetzlsberger, Lukas Bär und Clemens Paulweber sowie der Villacher Christoph Kromp und Daniel Wachter. Seine schnellen Beine muss auch Neuzugang Caleb Herbert noch besser ins Spiel bringen. „Wir haben in den letzten Tagen einige neue Dinge probiert“, hält der 52-jährige Amerikaner fest.

Von der Tatsache, dass der Druck nach dem Torhütertausch und mit Darling gestiegen sei, will Pallin nichts hören: „Ich werde jetzt ganz sicher auf keinen Spieler und die Mannschaft extra Druck verteilen. Das haben wir letzte Saison gemacht“, spielt er darauf an, dass man mit der (übertriebenen) Erwartungshaltung Schiffbruch erlitten habe. Deswegen gelte es, die Beine fest am Boden zu halten und eifrig zu bewegen – dafür gibt es diese Woche ja genügend Programm.

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