Nach Fitbit-Übernahme: Kunden sauer auf Google
Nachdem der Internetgigant Google den Fitnesstracker Fibit gekauft hat, sorgen sich viele Kunden um ihre Daten. Einige warfen ihre Geräte sogar auf den Müll.
San Francisco — Nachdem Google kürzlich Fitbit für fast zwei Milliarden Euro aufgekauft hat, entledigen sich immer mehr Nutzer ihrer Fitness-Tracker des Unternehmens. Viele Besitzer der Geräte haben Angst, dass er Datengigant ihre Gesundheitsdaten für Werbemaßnahmen an Dritte verkauft.
Weltweit zählt Fitbit 28 Millionen Nutzer. Viele haben laut der Plattform futurezone.at verkündet, auf Smart- Watch-Konkurrenten — etwa Apple oder Garmin — umsteigen zu wollen. Die heftigste Kritik kommt von Robert Epstein vom American Instuitute for Behavioral Research and Technology. Epstein schreibt auf Twitter: „Es scheint unmöglich, aber Google ist dabei, sein obszönes Überwachungsprogramm dramatisch zu erweitern. Es kauft Fitbit auf, um Schlaf, Aktivität, Sport, Herzrate & mehr zu überwachen."
Fitbit würde diese Informationen nicht nutzen, um die User zu manipulieren, "Google schon." Viele Fibit-Nutzer äußerten sich über Twitter ähnlich. „Mein Fitbit wird im Müll landen. Wer besitzt ein Garmin?", schreibt eine Twitter-Nutzerin. Eine andere vertritt die gleiche Meinung: „Mein Fitbit Charge 3 ist jetzt im Müll."
Fitbit reagierte auf Kritik
Rasch reagierte Fitbit-Mitbegründer James Park auf die negativen Kommentare: „Strenge Richtlinien zur Privatsphäre und Sicherheit waren seit Tag Eins Teil der Fitbit-DNA, und das wird sich nicht ändern." Private Informationen würden nicht für Google-Werbung verkauft. Und Googles Vizepräsident Rick Osterloh beeilte sich zu erklären, dass das Unternehmen hinsichtlich der Daten, die über Wearables gesammelt würden, transparent sein würde. „Wir werden niemals und an niemanden persönliche Informationen verkaufen". (TT.com)