Bisher 13.400 Geimpfte: In elf Gemeinden wird nächste Woche weitergeimpft
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Lebenshilfe, Gemeinde und MPreis setzen auf ein einzigartiges Konzept zur Qualifizierung von Menschen mit Behinderung.
Von Thomas Parth
Mötz –„Jetzt haben wir in Mötz neben unserer Bäckerei endlich auch ein Lebensmittelgeschäft“, freute sich eine Mötzerin anlässlich der offiziellen Eröffnung.
Vor gut zweieinhalb Jahren knüpften MPreis und die Gemeinde Mötz die ersten Kontakte. „Damals erteilte man uns eine Absage, weil Mötz eigentlich ein zu kleines Einzugsgebiet hat“, erinnerte sich BM Michael Kluibenschädl.
Doch dann habe man sich gefunden und zusammen mit der Lebenshilfe Tirol „eine charmante Idee“ entwickelt. „Das Tolle daran war und ist, dass alle drei Partner – trotz Rückschlägen – das gemeinsame Ziel nie aus den Augen verloren“, streute MPreis-Geschäftsführer Peter Paul Mölk seinen Mitstreitern Rosen. „Mir bleibt nur, mich für die Hartnäckigkeit aller Beteiligten zu bedanken“, lobte auch der Geschäftsführer der Lebenshilfe Tirol, Georg Willeit.
Zum Eröffnungsabend, noch vor der feierlichen Segnung durch Pater Johannes Messner, waren bereits viele Mötzer gekommen, um sich vom neuen „miniM+“ ein Bild zu machen.
Projektkoordinatorin Anna-Maria Mölk hatte alle Hände voll zu tun, das neue Konzept zu erklären: „Wir integrieren Menschen mit Behinderung aktiv in die Arbeitswelt im Lebensmittelgeschäft, um sie nach einer einjährigen Ausbildungsphase fit für den ersten Arbeitsmarkt zu machen.“
Um die ersten Schritte im Arbeitsleben machen zu können, werden drei Teilnehmer in Teilzeit im „lebensM“ in Mötz mitarbeiten, wobei sie von einer Assistenzkraft begleitet werden. Fähigkeiten in der Kommunikation, Sozialkompetenz und Selbstorganisation sollen die Lebenshilfe-Klienten für das Arbeitsleben befähigen.
„Wir sind als e5-Gemeinde froh, wieder einen Nahversorger zu haben und das Dorfleben durch die Begegnung im Geschäft aktiv zu halten“, gibt sich BM Kluibenschädl sichtlich erleichtert: „Heute ist für mich Weihnachten!“